Kamp-Lintfort. . Der Laga-Förderverein peilt für 2020 eine Verdoppelung der Mitgliederzahl an. Was passiert mit dem Zechenturm an der Friedrich-Heinrich-Allee?
- Der Förderverein für die Landesgartenschau 2020 hat bisher knapp 500 Mitglieder
- Die Mitgliederzahl soll sich bis zum Laga-Start auf 1000 verdoppeln
- Laut Vereinsgeschäftsführer Martin Notthoff soll der Zechenturm erhalten werden
484 Mitglieder hat der Förderverein Landesgartenschau aktuell. Bis die Laga 2020 um Ostern herum offiziell eröffnet wird, sollen es mindestens 1000 werden. Um die magische Marke zu erreichen, geht der Förderverein jetzt in die Offensive.
Mit Prominenten wie Yvonne Willicks als Landesgartenschaubotschafterin, neuen Werbeaktionen und Präsenz über Kamp-Lintfort hinaus. „Wir wollen Motor und Ideengeber sein“, sagte der Fördervereinsvorsitzende Wolfgang Roth am Donnerstagabend bei der Mitgliederversammlung des Vereins in der Europaschule.
Marketing und Werbung auf der Tagesordnung
Eines der großen Themen an diesem Abend: Marketing und Werbung. Martin Notthoff, Geschäftsführer der Landesgartenschau Kamp-Lintfort 2020 GmbH, brachte die Fördervereinsmitglieder auf den aktuellen Stand der Dinge.
Die Laga GmbH wird zum ersten Quartal 2018 personell aufgestockt und in die Lohnhalle, die in private Hände gehe, einziehen. „Da geht es dann vor allem um Fragen wie Marketing, Ticketing, wie werden die Eingänge bewacht oder wann fängt man an, Dauerkarten zu verkaufen“, so Notthoff.
Gästeführer und Maskottchen
Gefragt sind die Kamp-Lintforter demnächst auch bei Gästeführerschulungen und einem Ideenwettbewerb für ein Maskottchen für die Landesgartenschau. Neuigkeiten hatte Notthoff auch in Sachen Zechenturm: „Wir arbeiten daran, beide Türme zu erhalten.“
Derzeit sei ein Fachgutachter aus Essen damit beauftragt aufzuarbeiten, wie hoch die Kosten für die Unterhaltung der Türme sei: „Ich wünsche mir da ein Zahlenwerk, mit dem ich umgehen kann“, so Notthoff. Mit dem Ergebnis rechnet er im Laufe des Sommers. Mit Hochdruck werde auch an dem städtebaulichen Vertrag mit der RAG und der RAG MI gearbeitet. Über den soll die Politik in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause entscheiden.
Was bereits fest steht: Die gesamte Entwässerung des Zechengeländes wird rechtzeitig vor der Laga fertig sein: „Es wird kein Provisorium geben.“ Die landschaftsgärtnerisch überplante Gestaltung des Sicherungsbauwerks ist genehmigt. Damit sich die Kamp-Lintforter ein Bild machen können, möchte Notthoff im FabLab der Hochschule Rhein-Waal ein 3D-Modell herstellen lassen.
Kreuzkröte und Wanderfalke
Diskutiert wird derzeit auch über eine Aussichtsplattform an der Großen Goorley. Intensiv im Gespräch sei man mit den Behörden wegen des Artenschutzes. Probleme auf dem Gelände könnte es hier bekanntlich mit Kreuzkröte und/oder Wanderfalke geben: „Da muss man einen Plan B in der Tasche haben, um einen Stillstand auf der Baustelle zu vermeiden“, so Notthoff.
Das Ziel der Landesgartenschau sei auch, die Stadtteile und die Eigeninitiative in den Stadtteilen zu fördern, erinnerte Wolfgang Roth. Deshalb freue er sich besonders über eine neue Arbeitsgruppe im Förderverein – die AG Altsiedlung.