Moers. Händler und Gastronomen dürfen ihre Außenflächen erweitern, ohne Sondernutzung zu bezahlen. Wirte planen außerdem eine Interessenvertretung.

Die Stadt kommt Händlern und Gastronomen bei der Erweiterung der Außenflächen entgegen. Um die Zahl der Plätze im Freien zu erhöhen, können ab sofort formlose Anträge gestellt werden. Außerdem möchte die Stadt alle Sondernutzungsgebühren für die Außenbereiche für das Jahr 2020 erlassen. Das kündigte Bürgermeister Christoph Fleischhauer am Montagmorgen in einem Treffen mit den Moerser Gastronomen an.

Damit entspricht die Verwaltung den Wünschen des Initiativkreises Moers, der in der vergangenen Woche beide Maßnahmen vorgeschlagen hatte, um Händlern und Gastronomen die Chance zu geben, die Verluste der vergangenen Wochen zumindest ein wenig aufzufangen. Seit Montag dürfen Speisegastronomien unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln bekanntlich wieder öffnen.

Die Politik muss dem Verwaltungsvorschlag im Hauptausschuss am 19. Mai zustimmen. Dass daran noch gerüttelt wird, davon geht indes niemand aus. „In Vorbesprechungen hat es bereits ein klares Votum gegeben“, sagte Bürgermeister Fleischhauer, der bei dem Gespräch bekräftigte, dass die Stadt partnerschaftlich an der Seite der Gastronomen und Einzelhändler stehe.

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Die Gastronomen nutzten das Zusammenkommen am Montagmorgen auch, um eine gemeinsame Interessenvertretung auf den Weg zu bringen. Das Vorhaben soll in den kommenden Wochen konkretisiert werden.

Formlose Anträge für die Nutzung von öffentlichen Flächen für Gastronomie und Handel können ab sofort möglichst mit Foto oder Kartenauszug per E-Mail an sondernutzung@moers.de geschickt werden.