Neukirchen-Vluyn. Der Bedarf an Kindergartenplätzen steigt in Neukirchen-Vluyn. Deswegen soll noch eine neue Kita gebaut werden. Ein Standort ist im Gespräch.
In der Stadt werden weitere Kindergartenplätze benötigt. Im Wohngebiet Neukircher Feld soll deswegen eine neue Kindertagesstätte mit fünf Gruppen entstehen. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung durchgewunken. Angedacht ist eine Fläche, die direkt an der Niederrheinallee liegt.
Zuvor hatte die Stadt geprüft, welche Möglichkeiten für den Bau einer Kita auf dem Grundstück der ehemaligen Dörpfeldschule an der Jahnstraße bestehen.
Ergebnis: Mehr als eine dreigruppige Einrichtung findet dort keinen Platz. Abgesehen davon wäre nach Stadtangaben für den besagten Fachausschuss der Aufwand selbst für jenes Bauvorhaben sehr groß. Es sei effizienter, die Planungen direkt im Zuge der Entwicklung des Neukircher Feldes anzugehen, hieß es.
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Mit Stand vom 31. November 2019 gab es in Neukirchen-Vluyn 913 Kindergartenplätze. Die Mehrzahl (767) ist für die Betreuung der über dreijährigen Kinder vorgehalten. Die verbleibenden 146 Plätze werden von Kindern unter drei Jahren belegt. Um den vom Kreisjugendamt ermittelten Bedarf im laufenden Kindergartenjahr zu decken, hat die Stadt verschiedene Maßnahmen durchführen müssen.
Unter anderem ist der Betrieb der Containergruppe an der Diesterwegstraße verlängert worden, zudem hat man mit Überbelegungen in allen Einrichtungen arbeiten und an der Kranichstraße Gruppen umwandeln müssen.
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Das teilt die Stadtverwaltung nun dem Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport mit, der am Mittwoch, 19. Februar, um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses tagt.
An der Wiesfurthstraße wird das ehemalige Mensagebäude auf dem Gelände des CJD zu einer viergruppigen Kita umgebaut. Derzeit gibt es zwei Vorlaufgruppen in einer Containeranlage, die an die Gerhard-Tersteegen-Schule angedockt ist. Diese Gruppen sollen im Sommer in das umgebaute Haus ein paar hundert Meter weiter umziehen.
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Trotz der Ausweitung des Platzangebotes prognostiziert der Kreis zum kommenden Kindergartenjahr eine Unterversorgung von 27 Kindern. Um den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz zu erfüllen, sei die Errichtung einer weiteren Kindertageseinrichtung zwingend erforderlich. Weil aber der Bau einer neuen Kita nicht bis zum Beginn des neuen Kindergartenjahres am 1. August realisiert werden kann, muss offenkundig auch weiterhin mit zwei Vorlaufgruppen in den Containern geplant werden.
Angesichts des durch die Neubaugebiete prognostizierten Anstiegs der Kinderzahlen rät der Kreis dazu, eine fünfzügige Kita zu bauen. Dafür hat die Politik nun mit dem Neukircher Feld einen favorisierten Standort genannt.
Das Kreisjugendamt prüft derweil, einem bereits aktiven Träger, dessen Gebäude nicht mehr dem aktuellen Standard entspricht, mit der Trägerschaft der Kita und Vorlaufgruppen zu betrauen. „Perspektivisch könnte die Einrichtung darin integriert werden“, sagte die Erste Beigeordnete Margit Ciesielski auf die Frage, ob das alte Gebäude dann geschlossen wird. Aber: „Zunächst brauchen wir die Plätze.“ Vor einem solchen Schritt will man sich zudem erst von den Containergruppen verabschieden.