Neukirchen-Vluyn. Mehr Kinder in Neukirchen-Vluyn. Erfreulich. Heißt aber auch, dass mehr Kitaplätze benötigt werden. Das Angebot wird langfristig nicht reichen.
Kinder im Kindergartenalter sind ja putzig. Perspektivisch wird es in Neukirchen-Vluyn wohl mehr dieser putzigen Knirpse geben, als Plätze in den Kindergärten verfügbar sind. Über den Mangel im Angebot war bereits Ende des vergangenen Jahres politisch heftig diskutiert worden.
Im Frühjahr hatte dann die CDU-Fraktion zusammen mit dem FDP-Ratsherrn eine neue Idee: Sie wollten die Dörpfeldschule, in der derzeit geflüchtete Familien, Frauen und Kinder wohnen, an einen Investor verkaufen, der daraus eine Kindertageseinrichtung machen sollte. Für diesen Plan konnten die anderen Ratsleute nicht begeistert werden; im folgenden sollte geprüft werden, ob sich alternativ auf dem Gelände eine Kita bauen ließe.
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Es sind aber an anderer Stelle weitere Plätze geschaffen worden, nämlich an der Wiesfurthstraße. Für eine Übergangszeit von einem Jahr spielen die Kinder dort im Container. Sobald das christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) den früheren Speisesaal auf dem an einen Investor verkauften CJD-Gelände nutzen kann, soll die Kindertageseinrichtung dorthin umziehen, im Sommer soll die Anzahl der Betreuungsplätze ausgeweitet werden.
Allerdings hat der Bürgermeister bereits angekündigt, dass auch das nicht ausreichen wird. Jüngste Prognose: „Das wird nicht das Ende der Fahnenstange sein.“