Neukirchen-Vluyn. Am Donnerstagabend hat die Stadt Neukirchen-Vluyn zur dritten Runde der Bürgerversammlungen geladen. Ein Thema an dem Abend: eine Geisterampel.
Eine Menge Fragen hatten die Nieper Bürger beim jüngsten Informationsabend der Stadt. Im Landgasthaus Sellner schilderte Bürgermeister Harald Lenßen die aktuellen Bauprojekte, die Finanzlage und anderes Wichtige, was die Entwicklung der Stadt angeht.
Eine gute Nachricht: Der Breitbandausbau der Telekom stehe kurz vor dem Start, wie Lenßen erklärte. „Die Internetverbindung ist vielerorts in der Stadt eine Katastrophe“, kommentierte Lenßen, dies auch aus eigener leidvoller Erfahrung. Betroffene bekämen bald Post von der Stadt, welche Maßnahmen in ihrem Bereich vorgesehen seien.
Gleich mehrere Nieper merkten an, dass es an der Baustelle Kapellener Straße seit „gefühlten zwei Jahren“ nicht weitergehe. Und dass man dort an einer Baustellenampel warten müsse, obwohl gut zu sehen sei, dass keiner entgegenkomme. „Ohne Baustellenampel ging es dort früher besser“, so ein Bürger. Und: „Viele fahren dort bei Rot, weil es ihnen zu albern ist, auf nichts zu warten.“ Dies sei, so Lenßen nicht ratsam: „Wenn die Polizei mal kontrolliert, gibt es Bußgeld und Punkte!“
Zuständig sei der Kreis für diese Straße, erklärte Lenßen weiter. „Da gab es Probleme nach der ersten Ausschreibung, was die Größe und Funktionalität der Brücke angeht. Die Baustelle wurde begonnen, ruht aber inzwischen.“ Nun müsse der Kreis erst neu ausschreiben, darauf warte man.
Anderes Thema: Eine Nieperin monierte, dass der Gehweg zum Laden Rossmann in Neukirchen vom Parkplatz aus teilweise mit alten Containern zugestellt sei. Hier wollte die Verwaltung sich kümmern, versprach Lenßen. Der Technische Beigeordnete Ulrich Geilmann fügte an, dass es sich dort wahrscheinlich um privaten Grund handele.
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Eine Bürgerfrage drehte sich um die Parkplätze und Zuwegung für die Zeit des Neubaus auf der Fläche der Sportanlage Sittermannstraße. Dies auch im Hinblick auf die Grundschulkinder, die dort täglich abgeholt werden müssten. Nach der Baumaßnahme sei der Investor verpflichtet, Parkplätze neu zu schaffen, wusste Lenßen. Geilmann berichtete, dass es für die Bauphase sichere Zuwegungen zur Schule geben werde. „Es ist trotzdem mit Einschränkungen zu rechnen“, sagte Lenßen jedoch.
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Sorgen machten sich die Nieper als Vluyner Kunden auch, dass womöglich 30 Parkplätze in Vluyn wegfallen könnten, falls dort ein Radweg gebaut werde. Was ein heißes Thema sei, räumte Lenßen ein. Für ein klimafreundliches Mobilitätskonzept sei dies aber nötig. Wie klimafreundlich es sei, mit dem Auto stundenlang einen Parkplatz zu suchen, wollte eine Bürgerin dazu wissen. Es sei ja nichts beschlossen, meinte Harald Lenßen tröstend.