Neukirchen-Vluyn. Der Kinder- und Jugendumweltpreis ist in Neukirchen-Vluyn zum neunten Mal ausgelobt worden. Die Kita Kranichstraße hat die Jury überzeugt.
Die Kita Kranichstraße hat in diesem Jahr den Kinder- und Jugendumweltpreis gewonnen. Theo Klinkenberg und Winfried Exner haben den Preis als Privatpersonen zum mittlerweile neunten Mal ausgelobt. Dotiert ist er mit 1000 Euro. Insgesamt habe es neun Bewerbungen gegeben, an denen etwa 300 Kinder beteiligt waren, sagt Winfried Exner.
Die quirlige Bande aus der Kranichstraße hat die beiden Herren am Ende überzeugt. Die Kindergartenkinder und ihre Erzieherinnen haben im Laufe des Jahres gleich mehrere Projekte umgesetzt.
Es hat mit der praktischen Analyse begonnen, wie die Raupe zum Schmetterling wird, erzählen die Erzieherinnen Johanna Major und Yvonne Schifferens. Dann haben die Kinder Marienkäfer gezüchtet, bevor sie sich mit der Entwicklung von Kaulquappen und Fröschen befasst haben. Im Anschluss gab es Besuch von einem Imker. Folgerichtig haben die Kindergartenkinder natürlich ein Insektenhotel gebaut.
Aber damit nicht genug. „Wir haben Hochbeete angelegt“, berichten die Erzieherinnen weiter. Es gab Zucchini, Tomaten, Salate. „Alles bio“, sagt Yvonne Schifferens lachend.
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Zum Abschluss kam das Müllmonster. Denn: Die Kinder haben festgestellt, dass jede Gruppe ihren Müll auf eine andere Art und Weise trennt und entsorgt. Also haben die Erzieherinnen mit den Knirpsen bei der großen Müllsammelaktion der Stadt mitgemacht und sich eingehend mit dem Müllmonster beschäftigt. Resultat: Es gibt jetzt ein einheitliches System in der Kita.
Am Mittwoch war Preisübergabe an der Kranichstraße. Anlässlich des wichtigen Tages haben die Kinder ein hübsches Abfalllied gesungen.
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„Der Preis hat eine gewisse Eigendynamik angenommen“, sagte Theo Klinkenberg am Rande der Preisübergabe. Es gehe gar nicht mehr nur um Insekten und dergleichen. Es seien globale Aspekte eingeflossen. So habe sich eine Schulklasse ebenfalls mit der Müllthematik befasst und dabei die Lebenssituation in anderen Ländern einbezogen.
Ein weiteres der Projekte: Ein 16-Jähriger hat ein Feinstaubmessgerät entwickelt.