Neukirchen-Vluyn. Im März hat der Rat mit knapper Mehrheit entschieden, dass es in Neukirchen-Vluyn eine Kumpelampel geben soll. Aber jetzt gibt es ein Problem.

In Moers haben dieser Tage Bürgermeister Christoph Fleischhauer und der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp die erste Kumpelampel in Betrieb genommen. An der Kreuzung Römerstraße/Franz-Haniel-Straße in Moers weisen nun Bergmänner den Fußgängern den Weg über die Straße. Aber: War da nicht noch was in Neukirchen-Vluyn?

Auch hier sollte eine Lichtsignalanlage mit dem Bergmannsmotiv umgerüstet werden: am Bendschenweg/Max-von -Schenkendorf-Straße. Einen Beschluss dazu hat der Rat der Stadt im März dieses Jahres gefasst. Die Entscheidung ist zwar seinerzeit mit einer Stimme Mehrheit sehr knapp ausgefallen.

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Gleichwohl gibt es den Beschluss. Nur dauert es wohl noch etwas länger, bis auch in der Bindestrich-Stadt ein Kumpel das Signal zum Gehen oder zum Stehen geben kann. „Eine Ampel im Stadtgebiet gehört der Stadt“, sagt Stadtsprecherin Sabrina Daubenspeck auf NRZ-Nachfrage. Eben jene genannte.

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Damit sie zur Motivampel werden kann, müsse sie über LED-Technik verfügen. Tut sie aber nicht. „Im Moment eruiert das Fachamt die Umbaukosten“, sagt Daubenspeck. Weitere Schritte stehen für 2020 auf der Tagesordnung.

Der Landesbetrieb StraßenNRW, dem offenbar alle anderen Ampeln gehören, weist auf Nachfrage darauf hin, dass landesweit alle Anträge auf Motivampeln abgelehnt werden, und verweist auf einen Erlass des Landesverkehrsministeriums, wonach Kommunen bei Einführung abweichender Ampelmännchen für Schäden haften, die darauf zurückzuführen sind.

In einer anderen Stadt am Niederrhein wurde der Wunsch einer besonderen Ampel am Freitag Realität: Bürgermeisterin Ulrike Westkamp enthüllte in Wesel eine Ampel mit Esel-Motiv.