Moers. Bei einem tödlichen Raser-Unfall in Moers starb am Ostermontag eine 43-Jährige. Die Familie des Opfers will im Prozess als Nebenkläger auftreten.
Rund sieben Monate nach einem mutmaßlichen Autorennen in Moers will die Familie des Todesopfers nach Gerichtsangaben als Nebenkläger an dem Prozess teilnehmen. Der Ehemann und die beiden Kinder seien Nebenkläger in dem Verfahren, sagte der Sprecher des Landgerichts Kleve, Alexander Lemke, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.
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Allerdings hat das Gericht noch nicht über die Zulassung der Anklage entschieden. Angeklagt wegen Mordes ist ein 21-jähriger mutmaßlicher Raser. Er soll sich im April mit einem 22-jährigen Fahrer in Moers ein Rennen geliefert haben und dabei mit dem Auto der 43-jährigen Frau und Mutter zusammengestoßen sein.
Mercedes im Wohngebiet auf 167 km/h beschleunigt
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Gegen den 22 Jahre alten Fahrer hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge erhoben. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hatten sich die beiden beschuldigten Männer aus Duisburg am späten Abend des Ostermontags mit PS-starken Autos auf einem Supermarktparkplatz getroffen und dort ihr Rennen gestartet.
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Der 21-jährige Kosovare, der laut Staatsanwaltschaft keinen Führerschein hat, soll den Mercedes AMG seines Vaters in dem Wohngebiet auf 167 Stundenkilometer beschleunigt haben und auch auf der Gegenspur gefahren sein. Auf einer Kreuzung kam es zum tödlichen Zusammenstoß. Laut Informationen unserer Redaktion wird der Prozess im kommenden Jahr starten. (dpa)