Neukirchen-Vluyn. Die Planung der zentralen Sportanlage in Neukirchen-Vluyn bietet weiter Gesprächsstoff. Jetzt äußert sich der Stadtsportverband - mit Kritik.
Die Planung der zentralen Sportanlage sorgt weiter für Gesprächsstoff. Eines möchte der Stadtsportverband dabei nicht: Dass dem Sportverein FC Neukirchen-Vluyn 09/21 unterstellt werden könnte, die Kostensteigerungen beim Bau der Fußballanlage verursacht zu haben.
„Wir sind nicht glücklich, wenn der Eindruck entsteht, dass der Sport für die Kostensteigerung verantwortlich wäre“, sagte der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Franz Frings, am Donnerstag im Gespräch mit der NRZ.
Er verweist darauf, dass man insgesamt rund 60.000 Euro dadurch eingespart habe, dass die beiden Plätze kleiner ausfallen als ursprünglich geplant. Statt 105 x 68 Meter seien die Plätze in Absprache auf 100 x 64 Meter reduziert worden, sagt Frings. „Das ist unser Einspareffekt“, sagt er. „Ein stolzer Betrag, für den man lange stricken muss.“ Aber: Alles bewege sich innerhalb der DfB-Vorgaben, man könnte bis in die Regionalliga spielen.
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Am kommenden Montag, 11. November, wird der Ausschuss für Bauen, Grünflächen und Umwelt – wie berichtet – auch über verschiedene zusätzliche Änderungen zu befinden haben, unter anderem eine mobile Trennwandanlage für rund 35.000 Euro. „Die brauchen wir aber gar nicht mehr“, erklärt Frings.
Es gibt allgemeine Preissteigerungen
Und noch etwas führt er auf: Die Kosten für die Absenkung des Hauptplatzes hätten in der regulären Abrechnung aufgelistet sein müssen, weil sie in direktem Zusammenhang mit der geplanten dreifachen Stufenanlage stehen, die in der Projekt-Beschreibung vom Planungsbüro Geo3 nicht als nur optional benannt ist. Da die besagten Stufen vom Funktionsgebäude aus gesetzt werden, müsse der Platz folglich tiefergelegt werden, erklärt Frings.
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Den größten Anteil der Steigerungen bei den zusätzlichen Kosten für den so genannten vierten Bauteil der zentralen Sportanlage nehmen der Auflistung entsprechend die allgemeinen Preissteigerungen ein, die in diesem Fall mit fünf Prozent eingepreist werden und beim Funktionsgebäude mit rund 105.000 Euro sowie bei den Freianlagen mit knapp 125.000 Euro zu Buche schlagen.
Auch die Turnhalle wird teurer
Das Thema der Kostensteigerung wird in der Sitzung des Fachausschusses am Montag noch bei einem anderen Tagesordnungspunkt relevant: dem Bau der Zweifachturnhalle an der Jahnstraße. Hier ist ebenfalls mit einer Erhöhung der Gesamtkosten zu rechnen.
Die Stadtverwaltung kalkuliert derzeit mit einem Plus in Höhe von 497.000 Euro. Gemäß eines älteren Investitionsbeschlusses waren 3,15 Millionen Euro im Haushalt eingeplant, mittlerweile gehen die Architekten von einer Gesamtkostenhöhe von rund 3,65 Mio. Euro aus.
Der Ausschuss beginnt um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses an der Hans-Böckler-Straße.