Neukirchen-Vluyn. Der Neubau von Lidl in Neukirchen-Vluyn nimmt sukzessive Gestalt an. Und auch mit der Wiedereröffnung des Discounters dauert es nicht mehr lange.

Die temporäre Lidl-lose Zeit in Vluyn hat bald ein Ende. Wie das Unternehmen auf NRZ-Anfrage mitteilt, soll der modernisierte Lebensmittelmarkt am Montag, 2. Dezember, wieder eröffnet werden. Das ist zumindest der derzeitige Planungsstand.

Der Neubau nimmt sukzessive Gestalt an. Mit viel Glas an der Seite zur Niederrheinallee. Sieht modern aus und soll natürlich viel Tageslicht in das Gebäudeinnere bringen.

Es werde eine besonders umweltfreundliche Technik verwendet, heißt es. „Hierzu gehört unter anderem ein integrales Anlagensystem zur Steuerung der Kühlmöbel, Klimatisierung und Heizung.“ Dadurch würden keine fossilen Brennstoffe mehr benötigt.

Bauarbeiten.
Bauarbeiten. © FFS | Sivani Boxall

Auf dem Dach soll eine Photovoltaikanlage installiert werden. Der dadurch erzeugte Strom soll unter anderem für den Betrieb von zwei E-Ladestationen genutzt werden, die den Kunden während der Öffnungszeiten kostenlos zur Verfügung stehen. Das Dach soll darüber hinaus begrünt werden, was perfekt mit dem Klimanotstand in Neukirchen-Vluyn korrespondiert.

Das neue Gebäude ist um rund 350 Quadratmeter Verkaufsfläche im Vergleich zum alten Markt vergrößert worden. Somit stehen jetzt 1300 Quadratmeter zur Verfügung. Den gewonnenen Platz möchte das Unternehmen dazu nutzen, breitere Gänge anzulegen. Außerdem ist von einer „ansprechenden Warenpräsentation“ die Rede. Also Dinge, die gemeinhin der Steigerung des Einkaufserlebnisses dienen.

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Was wird es geben? „Das bewährte Lidl-Sortiment mit rund 3800 Einzelartikeln“, teilt das Unternehmen mit. Dazu zählen beispielsweise Frischfisch und -fleisch sowie Obst und Gemüse mit einem regionalem Angebot und Exoten. Es soll in der Filiale gebackene Brot- und Backwaren geben sowie Bio- und Fairtrade-Produkte.

Und noch was zum Thema Energie: Lidl setzt eine LED-Beleuchtung ein. Dadurch werden nach Unternehmensangaben 42.000 Kilowattstunden Strom und rund 17 Tonnen Kohlenstoffdioxidausstoß im Vergleich zu herkömmlicher Beleuchtung eingespart. Für die Kunden werden rund 100 Parkplätze vorgehalten. Um trotz der Vergrößerung des Baukörpers ausreichend Plätze anbieten zu können, hatte die Firma seinerzeit das östlich angrenzende Grundstück gekauft.

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Die Weichen für die Erweiterung der Filiale hatte die Politik im Oktober 2017 gestellt, als der vorhabenbezogene Bebauungsplan eingeleitet wurde. Im Juli dieses Jahres stand das Thema noch einmal auf der Tagesordnung, als es um die die Abwägung der Stellungnahmen ging.