Neukirchen-Vluyn. Die SPD Neukirchen-Vluyn schlägt vor, einen Busbahnhof zu planen. Damit möchte sie die Situation entlang des Vluyner Südrings entschärfen.
Der Wendepunkt der Buslinien auf dem Vluyner Südring zwischen dem Vluyner Bahnhof und dem Vutzkreisel steht in der Kritik. Seit einiger Zeit werde der Parkstreifen verstärkt von den Bussen der Niag in Anspruch genommen, kritisiert Elke Buttkereit, die Vorsitzende der SPD-Fraktion.
Offenbar haben sich in den vergangenen Monaten die Beschwerden von Anwohnern und anderen Verkehrsteilnehmern gehäuft. Die Busse, oft lange Gelenkbusse, ragten aus den überfüllten Parkbuchten in den Straßenraum hinein, heißt es.
Auch die SPD befasst sich derzeit mit Mobilität
„Uns sind keine Beschwerden bekannt“, sagt Christian Kleinenhammann aus dem Niag-Vorstand auf NRZ-Nachfrage. Es käme zu Sichtbehinderungen für Autofahrer und zu gefährlichen Situationen auch für Fußgänger, die die Straße überqueren wollen, kritisiert derweil die SPD-Fraktion.
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Die Sozialdemokraten, die sich aktuell offenkundig viel mit alternativer Mobilität befassen, haben auch eine Idee, wie sich das Problem lösen lässt. Sie bringen einen „kleinen Busbahnhof“ ins Gespräch.
Als möglichen Ort für einen solchen Platz haben sie die Fläche hinter dem Bahnhof Vluyn auserkoren. Diese reicht bis zur ehemaligen Verladerampe beziehungsweise bis zur Einmündung in die Schöttenstraße.
Die Fläche gehört der Niag
„Unseres Wissens nach befindet sich diese Fläche im Eigentum der Niag“, vermuten die Sozialdemokraten.
Und richtig: „Das Gelände gehört der Niag“, bestätigt Manuela Haas aus dem Immobilien-Bereich der Niederrheinischen Verkehrsbetriebe. Der Bahnhof samt 1500 Quadratmetern Fläche sei Anfang des Jahrtausends ausparzelliert und an die Stadt verkauft worden, heißt es weiter. Somit sind die Eigentumsverhältnisse klar.
Elke Buttkereit und ihr Fraktionsteam sehen Vorteile in einem solchen Vorgehen. Die Busfahrer könnten deutlich mehr Ruhe für ihre Pausen finden. Und außerdem würden parkende Busse nicht mehr den Durchgangsverkehr stören.
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Und die Niag? Vorstandsmitglied Christian Kleinenhammann ist nicht abgeneigt. „Das machen wir gern partnerschaftlich mit den Kommunen zusammen“, sagt er. Generell sei man immer dankbar, wenn Kommunen in Infrastruktur investierten. Heißt aber auch: Die Aufgabe der Umsetzung eines solchen Busbahnhofs wird zunächst bei der Stadt Neukirchen-Vluyn gesehen.
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Mit Blick auf das zu diskutierende Mobilitätskonzept geht die SPD noch einen Schritt weiter und schlägt vor, dass auf der anvisierten Fläche auch „die im Mobilitätsgutachten empfohlenen Ladestationen für E-Mobilität und E-Bikes sowie ansprechende, überdachte Wartemöglichkeiten“ für Fahrgäste von Bussen oder „der reaktivierten Niederrheinbahn“ entwickelt werden könnten.