Neukirchen-Vluyn. Die Sozialdemokraten in Neukirchen-Vluyn äußern beim Thema Mobilitätskonzept harsche Kritik am Werbering. Dessen Äußerungen seien irreführend.

Das „klimafreundliche Mobilitätskonzept ist wegweisend für Neukirchen-Vluyn“ – das betont die SPD-Fraktion. Insbesondere der Werbering bekommt für seine Kritik an der geplanten Installation eines Radweges entlang der Niederrheinallee (die NRZ berichtete) Schelte.

„Wenn der Werberinggeschäftsführer Markus Meyer (zudem Ratsherr der CDU), der das Gutachten nicht kennen will, aber trotzdem darüber redet, von der Gleichung ‘Weniger Parkplätze bedeuten weniger Kunden’ schwadroniert, ist dies irreführend“, bemängeln die Sozialdemokraten.

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Das Gutachten, von dem der SPD ein Entwurf vorliegt, belege, dass es in Vluyn genug Parkplätze gebe, heißt es weiter. „Die vom Werberinggeschäftsführer vorgenommene Gleichung stammt aus dem Mittelalter“, kritisiert die SPD.

Sofern sie stimmen sollte, würde es in den niederländischen Städten kein Geschäftsleben mehr geben, sagen die Sozialdemokraten, die Vertretern des Werberings überdies die freundliche Einladung zu einer Besichtigungstour in die Niederlande aussprechen.

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Den Vorschlag der beiden Heimat- und Verkehrsvereine, eine weitere Arbeitsgruppe einzurichten, lehnt die SPD ab. Neukirchen-Vluyn sei Mitglied im ‘Zukunftsnetzwerk Mobilität NRW’ geworden: „Mehr Vernetzung geht wirklich nicht“, unterstreicht die Fraktion.

Die Zukunft zu gestalten bedeute auch umzudenken und an Stellen, an denen es notwendig ist, neu zu organisieren. So möchten die Sozialdemokraten beispielsweise das Gespräch über Bürgerbusse aufnehmen und sich im Zweifel eher für Radwege als für Parkplätze entscheiden. (sovo)