Neukirchen-Vluyn. . Bei der ersten Bürgerversammlung in Neukirchen-Vluyn hat der Bürgermeister ein neues Konzept dabei gehabt. Und er hat über ein Hotel gesprochen.

Bei der ersten von vier Bürgerversammlungen hatte Bürgermeister Harald Lenßen am Donnerstagabend in Niep ein neues Konzept und einige Botschaften im Gepäck. In seinen Ausführungen über das, was in der Stadt ansteht, kam er unweigerlich auf das Hochhaus am Vluyner Nordring zu sprechen. „Eine Katastrophe“, nannte Lenßen die Situation und sprach über den Druck, den unter anderem die Stadt auf den Eigentümer ausübe.

„Wir sind in dem Bereich, dass wir zwangsversteigerungstechnisch ein gutes Stück vorangekommen sind“, sagte Lenßen, eventuell könne es in diesem Jahr zu einer Zwangsversteigerung kommen.

Mit Blick auf die Gestaltung der Niederbergflächen rund um den Backsteindreiklang nannte der Bürgermeister den „Masterplan“, den Stadt und Politik entwickelt haben. Man wolle den großen Wurf machen, hieß es. Und: Wir möchten dort ein Hotel ansiedeln.“

Es geht mit einem Film los

Begonnen hatte Lenßen, der an jenem Abend im Gasthaus Sellner als einziger Referent aufgetreten ist, seine Ausführungen mit einem Imagefilm Neukirchen-Vluyns aus früherer Zeit, um im folgenden zu erläutern, was in der Stadt in den vergangenen vier, fünf Jahren entwickelt worden sei.

Hier nannte er unter anderem den Vluyner Platz, das Feuerwehrgerätehaus Neukirchen und den Kombibau in Vluyn, für den seinerzeit rund 7,8 Millionen Euro investiert worden seien. Er warf den Blick auf das Dorf Neukirchen mit dem integrierten Handlungskonzept und bewarb das modernisierte Museum in der Kulturhalle.

Im weiteren Verlauf ging er unter anderem auf die Neubaugebiete, den Breitbandausbau und die Finanzen der Stadt ein. Für die anschließende Fragerunde standen der Technische Beigeordnete Ulrich Geilmann und die Erste Beigeordnete Margit Ciesielski ebenfalls zur Verfügung.

Im Frühjahr ist der Start

Ob der Breitbandausbau bis in die letzten Ortsteile reiche, wurde gefragt. Es gebe 600 Adressen, die unterversorgt seien, sagte der Bürgermeister. Das Projekt sei ein gemeinsames der Wir-4-Städte. Es werde im Frühjahr begonnen, aber wo gestartet werde, könne er nicht sagen. Lenßen: „Der Plan ist, in drei Jahren durch zu sein.“

Beim Thema Sanierung/Ausbau von Klietbruchweg und Kleigaat sagte Geilmann: „Wir schauen uns das nochmal an.“ Weiteres Thema: die Nieper Straße. Das Verkehrsaufkommen sei hoch und es werde immer schlimmer, hieß es. Autofahrer nutzten die Strecke, um Staus auf den Autobahnen zu umfahren. Lenßen warb dafür, die Landtags- und Bundestagsabgeordneten anzusprechen.