Neukirchen-Vluyn. . Das Festival soll zum Open-Air-Treff werden. Die Signale klingen positiv. Die Stadt ist begeistert. Auch die Sache mit dem Licht könnte klappen.
Das Hall of Rock soll zur Open-Air-Veranstaltung werden. Nachdem das Musikfestival jetzt zweimal in der Kulturhalle stattgefunden hat, soll etwas Neues kommen. Eine Location haben die Organisatoren schon im Blick: den Platz vor dem Backsteindreiklang auf dem ehemaligen Zechengelände Niederberg. Da die Zeit für die Planungen für das kommende Jahr etwas arg eng wird, gibt es 2019 kein Hall of Rock. Dafür wird für 2020 größer geplant.
Heinz-Jürgen Wienicke, Geschäftsführer bei der Bürgerstiftung und mit unter anderem Jacques Wienicke Mitorganisator des Festivals, spricht von guten Gesprächen mit der Stadtverwaltung.
RAG Montan Immobilien stellt Fläche zur Verfügung
Und auch dort ist man begeistert von der Idee. „Wir wollen das total gern an der Stelle“, betont Frank Grusen vom Stadtmarketing. Mit der RAG Montan Immobilien als Grundstückseigentümerin habe man bereits gesprochen. „Die stellen die Fläche zur Verfügung“, sagt Grusen. Die Location bringe natürlich Herausforderungen mit sich, was die Infrastruktur angehe. Aber in dieser Frage zeigt sich Grusen zuversichtlich.
Womöglich müsste man darüber nachdenken, „zwei Tage draus zu machen“, überlegt Heinz-Jürgen Wienicke. Einen Abend für ältere Gäste, einen mit den jungen Bands. Für ihn ist aber klar: „Es muss ein neues Konzept her.“
Mit Blick auf eine weitere Facette der Festivalplanungen gerät Wienicke ein wenig ins Schwärmen. Denn: Womöglich können die Fördertürme im Jahr 2020 tatsächlich illuminiert sein. Die Stadt arbeitet weiter an der Realisierung der Idee, die mit der temporären Beleuchtung vor drei Jahren ins Rollen geraten ist. „Wir sind schon ein gutes Stück weiter gekommen“, sagt Grusen.
Ein Artenschutzgutachten muss her
Zunächst müsse noch ein Beleuchtungskonzept erarbeitet werden. Mit den ursprünglichen Anbietern sei man auf einem guten Weg gewesen, die Zusammenarbeit sei aber beendet.
Der Sponsorenkreis habe Geld zur Verfügung gestellt, erinnert Grusen. Von 5000 Euro hatte man seinerzeit gesprochen. Das Geld soll in das Konzept fließen. Erst wenn das Beleuchtungskonzept fertig ist, kann das artenschutzrechtliche Gutachten in Auftrag gegeben werden. Schließlich ist erst dann klar, welche Lampe mit welcher Stärke wohin scheint. Abgesehen davon müssen auch die Anwohner auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Niederrheinallee mit ihrem Bedarf nach unbeleuchtetem Schlaf berücksichtigt werden. „Es ist schade, dass es sich derart verzögert hat“, sagt Grusen über den Prozess. Aber: Das Hall-of-Rock-Open-Air 2020 könnte womöglich doch im Licht stattfinden.