Neukirchen-Vluyn. . Siegmund Ehrmann, Vertreter der Neukirchen-Vluyner Stadtverwaltung und der RAG MI im Gespräch über die Beleuchtung der Fördertürme.
Im November vergangenen Jahres begeisterte die temporäre Beleuchtung der Fördertürme auf Niederberg nahezu die ganze Stadt. Wolfgang Schubert und Rolf Arno Specht hatten die Türme an jenem Tag zwischen 17 Uhr und zwei Uhr nachts illuminiert. Viele Bürger wünschten sich, dass das durchgehend so fortgesetzt werden möge.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Siegmund Ehrmann und Bürgermeister Harald Lenßen haben in dieser Angelegenheit gestern mit Prof. Hans-Peter Noll und Ralf Hüttemann von der RAG MI gesprochen. Und: Alle sind sich einig, dass das Treffen zielführend war. „Ich habe das Gespräch als sehr konstruktiv erlebt“, sagt Ehrmann. Die RAG MI habe sich aber sehr aufgeschlossen gezeigt. „Das wird eine gewisse Zeit brauchen“, ist sich Ehrmann sicher. Es müssen Verantwortungsstrukturen geklärt werden, Kosten, technische Umsetzung und dergleichen.
„Wir stehen noch ganz am Anfang, aber es besteht Einvernehmen darüber, dass es wünschenwert wäre“, sagt Ralf Hüttemann, Projektleiter für Niederberg bei der RAG MI. Im Grundsatz finde man das Bestreben gut, unterstrich Hüttemann, der zudem betonte, dass man ein Thema aufgreifen sollte, „wenn es mit relativ geringem Aufwand gelingt“, einen Standort aufzuwerten. Heißt auch:
Jetzt müssen noch Sponsoren gefunden werden. Wie Ehrmann aus dem Gespräch berichtet, werde es auch darum gehen, „örtliche Akteure einzubinden“. Bürgermeister Harald Lenßen gibt sich sehr zuversichtlich, dass sich die Illumination umsetzen lässt. Nicht vor 2017, da ist der Bürgermeister sicher. Lenßen ist froh, dass die RAG MI die Initiative von Siggi Ehrmann aufgreift und versucht, das „konzeptionell“ aufzuarbeiten. Lenßen: „Das könnte zu einem Leuchtturmprojekt werden.“
Nun müsse man schauen, wen man noch mit ins Boot holt. Dabei wirft der Bürgermeister den Blick auf die gesamte Südfläche, auf der sich in der kommenden Zeit einiges entwickeln soll. Ungeklärt ist nach wie vor die Frage, in welcher Dimension dort ein Einzelhandel angesiedelt werden soll. Dazu hat die Stadtverwaltung nun das Einzelhandelsgutachten in Auftrag gegeben (wir berichteten). Mit den Ergebnissen sei im Sommer respektive Herbst zu rechnen.