Neukirchen-Vluyn. . Ein externer Projektentwickler des Eigentümers ist zum Gespräch im Neukirchen-Vluyner Rathaus gewesen. Man wolle das Objekt weiterhin sanieren.

Es gibt ein Lebenszeichen vom Eigentümer des Hochhauses am Vluyner Nordring. Anis Saad, externer Projektleiter für die NV Immobilien 1 GmbH, ist jetzt zusammen mit einem Architekten bei der Verwaltungsspitze vorstellig geworden. „Wir haben deutliche Kritik an der Kommunikation geübt“, sagte Bürgermeister Harald Lenßen auf Nachfrage der NRZ. Denn: Die Eigentümer haben in den vergangenen Monaten nicht nur die Anfragen der Presse ins Leere laufen lassen, sondern auch dringende Anliegen aus dem Rathaus nicht beantwortet.

Wie Saad jetzt auf NRZ-Nachfrage sagte, ist ab Januar ein neuer Investor mit dem Geschäftsführer David Willis an Bord. Das sei wegen eines Todesfalles in der Gesellschaft notwendig geworden. Man wolle das Objekt weiter sanieren, bekräftigte der Projektleiter.

Fehlende Gutachten sollen bis Ende Januar vorliegen

Die noch fehlenden notwendigen Gutachten sollen bis Ende Januar im Neukirchen-Vluyner Rathaus vorliegen. Dazu gehören unter anderem Gutachten zu den Themen Schadstoffe, Brandschutz, Schallschutz sowie die Wärmedämmung. „Die Fassade ist ja ein Thema“, erinnerte Anis Saad. Auch ein Bauantrag muss noch eingereicht werden.

Im Sommer 2016 hatten die Eigentümer vollmundig angekündigt, dass man zügig mit den Arbeiten am Vluyner Nordring 59 fortfahren wolle. Seitdem ist kaum etwas Sichtbares passiert. Dort sollte, so hieß es damals, bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden, der sich am örtlichen Mietspiegel orientiere. Seinerzeit waren die Sanierungskosten mit rund fünf bis sechs Millionen Euro beziffert worden.