Moers. . Profi-Tänzerin Isabel Edvardsson zeigt keine Gnade beim Training des Moersers Detlev “Deffi“ Steves für die RTL-Show “Let's Dance“, die am 13. März startet.
Licht aus, Musik an, lächeln und dann wie federleicht über das Parkett schweben: Standard-Tanz muss spielerisch aussehen, erst recht, wenn man mit seinen Tanzkünsten ein Millionenpublikum begeistern will. Am Freitag, 13. März, startet auf RTL die nächste Staffel „Let’s Dance“. Mit dabei auch ein Moerser. Detlef „Deffi“ Steves wird an der Seite von Profi-Tänzerin Isabel Edvardsson versuchen, die Zuschauer auf seine Seite zu tanzen.
Vor den anmutigen Auftritt auf dem Fernsehparkett haben die Tanzgötter aber Schweiß, Frust und Blasen an den Füßen gesetzt. Es muss trainiert werden. Und zwar hart und viel. 50 Stunden sind vor der ersten Show erlaubt und Deffi macht keine halben Sachen: „Die haben wir bald voll“. Für die Trainingseinheiten sind Isabel Edvardsson und Deffi Steves auch beim TTC Schwarz-Gold Moers untergekommen. Der Tanzverein stellt den beiden drei Mal die eigenen Räumlichkeiten zur Verfügung. Pressewart Roger Hanig durfte einmal sogar Mäuschen spielen.
Erstes Paar Schuhe längst durchgetanzt
„Vier Stunden lang haben die beiden am Stück gearbeitet. Sehr konzentriert“, sagt Hanig. Allerdings musste sich Deffi schon neue Schuhe kommen lassen, die anderen waren längst durchgetanzt und hatten für Blasen an den Füßen gesorgt – und für den ein oder anderen harschen Fluch. Deffis 32 Jahre alte Tanzpartnerin und Trainerin muss beim 46-Jährigen bei Null anfangen. Dabei hätte das gar nicht sein müssen. „Ich hatte Deffi schon einmal bei einer anderen Gelegenheit getroffen und ihm ein paar Probestunden bei uns angeboten. Er hat das Angebot aber nie wahrgenommen. Bei unserem Treffen jetzt habe ich ihn noch einmal darauf angesprochen und er ärgert sich natürlich sehr über sein Versäumnis“, sagt Hanig und lacht.
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Den bisherigen Trainingsfortschritt will Deffi aber noch geheim halten: „Das Training läuft gut. Es denken alle, ich werde null tanzen können und darum sage ich nichts zum Fortschritt“. Worüber Deffi aber immer wieder spricht, sind die Schmerzen, die ihm das Training bereitet. Und wo tut es am meisten weh? „.Wo tut es nicht weh’, wäre kürzer zu beantworten“, sagt Deffi und lacht. Auf Facebook hält er seine Fans aber immer auf dem Laufenden. „Ich hab keine Waden mehr, ich hab keine Füße mehr, unterhalb der Knie merke ich nichts mehr“, machte er dort seinen Schmerzen in einem kurzen Video Luft.
„Er scheut sich nicht, seine Emotionen zu zeigen“
Auf Gnade seiner Trainerin braucht er aber nicht zu hoffen. „Es gibt keine Ausreden“, macht Edvardsson klar. Eigentlich braucht Deffi die auch gar nicht, denn die harte Arbeit auf dem Parkett macht ihm großen Spaß. „Ich glaube an Detlef und da er im Training bis jetzt sehr viel Ehrgeiz gezeigt hat, bin ich sehr stolz auf ihn. Langweilig wird es bei unseren Trainings auch nicht, denn wie vielleicht Einige wissen, ist Detlef ein sehr intensiver Typ und scheut sich nicht seine Emotionen zu zeigen – ob Frust, Wille, Spaß, Ärger oder Leidenschaft… Da ist alles dabei, und ich finde es toll, dass jemand so offen und emotional ist“, sagt die gebürtige Schwedin.
Let’s Dance Bereut hat Deffi seine Entscheidung, bei „Let’s Dance“ mitzumachen noch nicht. Und schon vor der ersten Show ist er sich sicher: „Niemals möchte ich diese Erfahrungen, die ich bis jetzt bei „Let’s Dance“ gemacht habe, missen!“ Für den Angriff auf den Titel „Dancing Star 2015“ macht Roger Hanig übrigens Hoffnung: „Das sah gut aus. Deffi hat Talent und ich habe auch einige gute Hüftbewegungen gesehen“. Am kommenden Freitag kann Deffi zeigen, was er in 50 harten Stunden gelernt hat. Dann geht endlich das Licht aus und die Musik an.