Kreis Wesel. Der Kreis will nachhaltige Urlaubsregion werden. Mittel dafür kommen von EU, Bund und Land – Akteure vom Niederrhein arbeiten zusammen.
Die Urlaubsregion Niederrhein soll durch nachhaltige Tourismusangebote gestärkt werden: Der Kreis Wesel hat sich erfolgreich beim landesweiten Projektaufruf „Erlebnis.NRW“ beworben und feierte jetzt den Auftakt für das Projekt „Erlebnis.Niederrhein 4.0“ im Kreishaus. An dem von der Entwicklungsagentur Wirtschaft (EAW) des Kreises Wesel organisierten interaktiven Workshop nahmen Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Tourismusförderungen, der Niederrhein Tourismus und des Naturparks Hohe Mark teil.
Die Region, die mit den vier Gesellschaftern der Niederrhein Tourismus die Kreise Heinsberg, Kleve, Viersen und Wesel umfasst, will mit Natur, Kultur und Geschichte punkten, außerdem mit ihrem Rad- und Wanderwegenetz. Hinzu kommen regionale Produkte im Rahmen der Genussregion Niederrhein. Analoge und digitale Dialogformate sollen das touristische Angebot entwickeln, beispielsweise durch digitale Info-Stelen. Dabei wollen Kreis und Kommunen weiter zusammenarbeiten, so EAW-Leiter Lukas Hähnel. Die vorhandenen Angebote der Städte und Dörfer sollen auf ein vermarktbares Niveau gehoben werden. „Dass wir dafür EU-Gelder in den Kreis holen können, freut mich sehr und bestätigt uns in unserem Ansatz“, wird Hähnel in einer Mitteilung zitiert.
Die EAW entwickelt mit den kreisangehörigen Kommunen bis März 2026 das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Projekt für den Kreis Wesel und pilothaft für den gesamten Niederrhein. Es stehen insgesamt 726.097 Euro zur Verfügung. 580.877 Euro davon kommen von der Europäischen Union, von Bund und Land. Die übrigen 20 Prozent tragen zur Hälfte der Kreis Wesel und zur Hälfte die 13 kreisangehörigen Kommunen.