Kreis Wesel. Ein Taxizuschuss für junge Leute in den Nächten am Wochenende – das fordern die Jusos. Der Mobilitätsausschuss will erst Daten und Fakten sehen.

Immerhin bleibt für die Jusos etwas Hoffnung, dass ihr Mobilitätsprojekt für junge Leute, der „Night-Mover“ es doch noch durch den Kreistag schafft. Im ersten Anlauf zeigten sich CDU, Grüne und FDP aber zögerlich: Ohne Informationen darüber, was der vergünstigte Taxitarif für Jugendliche und junge Erwachsene den Kreis kosten würde, mochten sie das Projekt im Mobilitätsausschuss nicht durchwinken. Die SPD hatte beantragt, nach dem Vorbild des Kreises Kleve einen Taxizuschuss für jugendliche Nachtschwärmer an den Wochenenden und an Feiertagen zu zahlen.

Es ist nicht der erste Anlauf in diese Richtung, in den Jahren 2015 und 2018 hatte das Projekt keine Mehrheit gefunden. Dennoch verdiene die Grundidee es, immer wieder diskutiert zu werden, so die CDU. Allerdings brauche sie konkretere Daten, zudem müsse das Thema mit den Kommunen besprochen werden. Auch für die Grünen seien die Rahmendaten wichtig, zudem hätten junge Menschen nicht nur nachts im Kreis Wesel ein Mobilitätsproblem, auch morgens hätten Azubis Schwierigkeiten, mit Bus und Bahn zur Arbeit zu kommen. Nach der Diskussion erhielt die Verwaltung einstimmig den Auftrag, die Erfahrungen aus dem Kreis Kleve zu nutzen, um eine Kosten- und Nutzenprognose für den Kreis Wesel zu erstellen.