Kreis Wesel. Mehrere Bürgerinnen und Bürger haben am Dienstag bei der Polizei telefonische Betrugsversuche gemeldet. Die Polizei warnt und gibt Ratschläge.

Ob als falscher Polizeibeamter oder Familienangehöriger in Not: Betrüger versuchen weiter per Telefonmasche an das Geld von Bürgerinnen und Bürgern im Kreis Wesel zu kommen. Wie die Polizei mitteilt, meldeten sich im Laufe des Dienstagsvormittags mehrere Menschen, die einen betrügerischen Anruf erhalten hatten.

Insgesamt hat die Polizei im Kreis Wesel etwa 70 Anzeigen seit Anfang März verzeichnet. Neben falschen Polizeibeamten oder Schockanrufen gab es auch betrügerische WhatsApp-Nachrichten. Betrügerinnen und Betrüger gaben etwa vor, ein Familienangehöriger habe einen Unfall gehabt und benötige Geld.

Die Anrufer stellten sich auch als vermeintliche Ermittler der Polizei vor und forderten ihre Opfer auf, Geld und Schmuck an die Polizei zu übergeben, damit diese es aufbewahren könne, da angeblich Einbrecher unterwegs seien. Die am Dienstag betroffenen Bürgerinnen und Bürger erkannten glücklicherweise sofort den Betrug und meldeten den Fall bei der Polizei.

Polizei im Kreis Wesel bittet darum, wachsam zu bleiben

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei und klärt auf: Die Polizei stelle kein Geld und Schmuck sicher, weil Einbrecher unterwegs seien. „Wenn ein Angehöriger von Ihnen einen Unfall hatte oder in sonstige Bedrängnis gekommen sein soll, wenden wir uns immer persönlich an Sie! Niemals per Telefon! Auch kein Staatsanwalt oder Mitarbeiter eines Gerichts handelt so! Kautionszahlungen werden nie telefonisch eingefordert! Ebenso wenig Geldforderungen für teure Medikamente von Ärzten oder angeblichen Professoren.“

Die Polizei bittet an dieser Stelle erneut, wachsam zu bleiben: „Seien Sie misstrauisch und legen Sie bei derartigen Geschichten auf!“ Sinnvoll sei es, sich bei einer WhatsApp mit Geldbitten, persönlich sicherzustellen, ob das stimme. (ash)