Kreis Wesel. Mal schreiben sie Nachrichten über WhatsApp, mal stehen sie vor der Tür. Im Kreis Wesel treiben viele Betrüger ihr Unwesen. Die Polizei warnt.
Die Fälle von Trickbetrügereien im Kreis Wesel reißen nicht ab – ob digital oder analog. Jüngste Fälle nimmt die Kreispolizei nun erneut zum Anlass, um noch einmal auf die Maschen der Betrüger hinzuweisen. Demnach haben sich in Kamp-Lintfort Unbekannte über WhatsApp als Sohn eines 63-jährigen Mannes ausgegeben. Dieser glaubte, dass es sich tatsächlich um seinen Sohn handele, der seine Hilfe brauche und überwies ihm einen größeren Geldbetrag. Die Betrügereien über den Messengerdienst grassieren bereits seit einiger Zeit und bringen ältere Menschen häufig um ihr Erspartes.
In Dinslaken wiederum fiel eine 85-Jährige auf ein unbekanntes Pärchen herein, das vor ihrer Wohnung stand. Der Mann gab vor, zur Toilette zu müssen, während die unbekannte Frau die alte Dame in ein Gespräch verwickelte. Anschließend stellte die Seniorin den Verlust von Bargeld und Goldschmuck fest.
Die Polizei rät deshalb: „Wenn Sie von einer unbekannten Telefonnummer angeschrieben werden, vergewissern Sie sich persönlich oder telefonisch, dass es sich hierbei tatsächlich um ihren Verwandten handelt! Überweisen Sie niemals Geld, ohne sich vorher rückversichert zu haben!“ Zudem gelte: „Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! Ziehen Sie bei unbekannten Besuchern Nachbarn oder Personen ihres Vertrauens hinzu. Lassen Sie sich keine Informationen über sich selbst, Angehörige, Freunde oder Bekannte entlocken!“