Kreis Wesel. Viele fragen sich bang, wie teuer der Weihnachtsmarktbummel wird. Wir haben die Preise für Bratwurst, Glühwein & Co im Kreis Wesel gecheckt.
Am kommenden Wochenende beginnt die Adventszeit: Mit Dinslaken, Moers und Xanten sind die ersten großen Weihnachtsmärkte im Kreis bereits gestartet, sie locken auch unter der Woche noch bis rund um die Feiertage in die Innenstädte. In der Kreisstadt beginnt zudem am Wochenende der Weseler Winter. Wie wirken sich Energiekrise und Inflation auf die Preise an den Ständen aus? Wir geben einen Überblick, was Glühwein, gebrannte Mandeln, Bratwurst und Co. in diesem Jahr so kosten.
Weihnachtsmarkt in Moers
Wie gewohnt lassen sich in Moers die weihnachtlichen Stände auf dem Kastellplatz finden. Betrachtet man das kulinarische Angebot, gibt es nicht allzu viele Überraschungen: Vor allem die Klassiker wie Reibekuchen, Bratwurst und Crêpe werden angeboten, darüber hinaus gibt es etwa noch Burger, Langos oder Churros. Für einen Glühwein zahlt man in Moers 3,50 bis 4 Euro, mit Schuss kostet es einen Euro mehr. Wem es dafür noch zu warm ist: Bier kostet 2,50 bis 3 Euro.
100 Gramm gebrannte Mandeln gibt es für 3,50 bis 4 Euro. Das Crêpe mit Zimt und Zucker kostet 3,50 Euro, einen Euro mehr zahlt man mit Nutella. Ein Dreierpack Reibekuchen ist für 4,50 Euro zu bekommen, so viel kostet auch die Bratwurst. Der Preis für Backfisch liegt um die 7 Euro. Wer eine Pommes essen möchte, zahlt 3 Euro, Paradiesäpfel sind für 2 bis 3 Euro zu bekommen.
Weihnachtsmarkt in Xanten
Pommes bietet der Xantener Weihnachtsmarkt nicht an – dafür aber diverse andere Leckereien. Heißer Schafskäse mit Preiselbeeren etwa ist für 5 Euro zu haben. Crêpes gibt es von 3 Euro an aufwärts. Glühwein mit Schuss ab 4 Euro - wahlweise mit Amaretto, Cointreau oder Jägermeister. Und was bitte ist ein „Niederrhein-Döner“? Wolfgang Fischer aus Xanten preist seine Kreation: geröstetes Brot, selbstgemachter Krautsalat, pulled Pork vom Pfalzdorfer Landschwein und geschmorte Zwiebeln. „Das Leckerste was Sie auf dem Markt bekommen“, ist er überzeugt. Macht 7 Euro. Er habe seine Preise gegenüber den Vorjahren nicht erhöht, den Energiekosten zum Trotz. „Wir können ja nicht alles weiter geben“, sagt er, und: „Hier auf dem Markt bekommen Sie Grünkohl für 9 Euro, da hört die Freundschaft auf!“ Sein Pils kostet 3 Euro, Cola und Fanta 2 Euro und ein Wasser gibt es für 1,50 Euro.
Wer Appetit auf Waffeln hat, bekommt die Basisvariante in Xanten für 3 Euro, je nach Ausführungen folgt ein Aufschlag. Poffertjes sind auf dem Xantener Markt ab 4,50 Euro zu haben, eine Bratwurst im Brötchen schlägt mit 4 Euro zu Buche und drei Reibekuchen kosten 4,50 Euro. Allzu sehr können die Anbieter nicht an der Preisschraube drehen, viele Besucher müssen selbst aufs Geld gucken. „Wenn die es übertreiben, essen die Leute eben, bevor sie auf den Weihnachtsmarkt gehen“, sagt eine Frau, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte.
Weihnachtsmärkte in Dinslaken und Wesel
Klein und überschaubar zeigt sich der Dinslakener Weihnachtsmarkt vor der Neutorgalerie. Nicht jedes kulinarische Angebot ist dort vertreten. Was es gibt, gibt es aber zu moderaten Preisen. Nur die gebrannten Mandeln sind mit 4,50 Euro pro 100 Gramm teurer als in Moers, dafür ist die Bratwurst für 3,50 einen ganzen Euro günstiger als in der Grafenstadt. Auch die Reibekuchen kosten mit 4 Euro etwas weniger. Den Glühwein gibt’s für 3,50, ein Pils kostet 3 Euro für 0,25 Liter.
In Wesel gibt es gar keinen klassischen Weihnachtsmarkt, der über einen längeren Zeitraum laufen. Neben einigen kleineren Märkten, die nur ein Wochenende dauern und sich für diesen Vergleich nicht anbieten, startet ab dem 26. November der sogenannte Weseler Winter. Dort gibt es nur kleinere Stände mit Getränkeversorgung. Die Preise bewegen sich im marktüblichen Bereich, heißt es von der städtischen Marketinggesellschaft, die für die Organisation zuständig ist. Zwei Beispiele: Roter Glühwein kostet 3 bis 3,50 Euro, der weiße Glühwein liegt bei 3,50 bis 4 Euro – je nach Variante.