Dinslaken. Weihnachtsmärkte soll es 2022 in Dinslaken sowohl auf dem Neutorplatz, als auch im Burginnenhof und in der Zechenwerkstatt geben. Eine Übersicht.
Auch wenn es noch ein paar Wochen bis zum Beginn der Adventszeit sind, laufen die Planungen für die Weihnachtsmärkte in Dinslaken bereits auf Hochtouren.
Nach derzeitigem Stand werden sowohl der Weihnachtsmarkt auf dem Neutorplatz in der Stadtmitte, als auch der in der Zechenwerkstatt in Lohberg und auch der „Advent an der Burg“ stattfinden. Eine Übersicht:
Sternenhimmel überm Neutor
Der Weihnachtsmarkt auf dem Neutorplatz in der Innenstadt findet in diesem Jahr von Freitag, 11. November, bis Freitag, 30. Dezember, statt – die Kernzeiten sind täglich von 12 bis 20 Uhr an den Wochenende ist er durchaus auch länger geöffnet. Der Weihnachtsmarkt wird damit wohl der am längsten dauernde im Kreis Wesel werden. Wie Organisator Leon Finger auf NRZ-Nachfrage erklärt, wird das „bewährte Konzept“ beibehalten. So gibt es, wie in den Vorjahren auch, wieder täglich Bühnenprogramm mit vielen unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern, darunter: Bernhard Brink, Anna-Maria Zimmermann, Olaf Henning, Stefan Mross und Anna-Carina Woitschack sowie der Band „Die Räuber“.
Jeden Mittwoch ist außerdem „Kindertag“: Dann treten unter anderem Acts wie Volker Rosin, Isa Glücklich und „Frank & seine Freunde“ auf. „Außerdem wird es ganz viel Kasperletheater geben, an zwei Tagen in der Woche“, sagt Organisator Finger. Auch der Nikolaus werde am 6. Dezember wieder mit dem Hubschrauber auf dem Trabrennbahngelände landen und von dort aus in einer Pferdekutsche sitzend mit kleinen wie großen Besuchenden zum Neutorplatz ziehen. „Neu ist dabei in diesem Jahr, dass die Kinder Laternen mitbringen können“, sagt Finger.
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Die Händler auf dem Neutorplatz werden weitestgehend dieselben sein und auch zwei Kinderfahrgeschäfte werde es wieder geben, erzählt der Organisator. „Die große Scheune ist natürlich auch wieder dabei. Und der Sternenhimmel ebenfalls – er wird aufgrund der Energiekrise dieses Jahr aber nur dann an sein, wenn es auch dunkel ist“, sagt Finger. Die Wechselhütte hingegen werde es dieses Jahr aus organisatorischen Gründen wohl leider nicht geben.
Über die beim Weihnachtsmarkt geltenden coronabedingten Vorgaben kann Leon Finger derzeit noch keine Aussage treffen. „Wir werden uns den Vorgaben aber natürlich anpassen“, erklärt er.
Selbstgemachtes in der Zeche
Der Weihnachtsmarkt in der Zechenwerkstatt, Platz der Vielfalt 8, findet nach langer Pause wieder statt – am zweiten Adventswochenende, vom 2. bis zum 4. Dezember. Am Freitag ist er von 15 bis 21, am Samstag von 10 bis 21 und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
„Das Konzept wird so sein wie auch 2018 und 2019“, sagt Lea Eickhoff von der Freilicht AG, die den Markt ehrenamtlich organisiert. „Wichtig sind uns Nachhaltigkeit und, dass die angebotenen Waren selbst gemacht sind.“ Wie sie ausführt, werden mehr als 40 Ausstellende und etwa zehn Gastronomen dabei sein. Das Angebot umfasst unter anderem: Holzarbeiten, Schmuck, Filzkunst, Textilien, Kleidung, Papierkunst, Aquarellmalerei, Grußkarten, Fotografie, Skulpturen, Keramik, Schafsfelle, Strickwaren, Wollprodukte, Korbwaren, Seifen, Dekoartikel, Upcycling, Bergmanns-Tradition, Senf, Konfitüren, Brotaufstriche sowie Produkte aus dem heimischen Obst- und Gemüsegarten. „Zudem stellen einige Organisationen wie die Unicef Arbeitsgruppe Wesel, die Nabu Kreis-Gruppe Wesel, der Eineweltladen, die Cassiopeia Stiftung und die Waldorfschule Dinslaken aus“, sagt Eickhoff.
Auch das gastronomische Angebot ist groß: Den Glühweinverkauf stemmt die Freilicht AG mit Ehrenamtlichen. Es gibt dort roten und weißen Glühwein in Bio-Qualität, Punsch, Softdrinks und Bier. Die Serviceclubs „Lions Club Dinslaken“, „Lions Club Dinslaken 2012“, „LeoClub“, „Rotary-Club Wesel-Dinslaken“ und der „Inner Wheel Club Wesel-Dinslaken-Walsum“ kümmern sich um weitere Speisen. Lohberger Jugendliche sind mit einem selbst gebauten Grill-Fahrrad vertreten. Und wer sich fleischlos ernährt, wird auch fündig: Das Restaurant Café Pick und Naturkost vom Scholtenhof ergänzen das Angebot.
Das Programm werde derzeit noch erarbeitet, sagt Eickhoff. „Sicher ist aber bereits, dass sich die Besucherinnen und Besucher in Bergbaukleidung und Kulisse von der IG BCE Ortsgruppe Lohberg für ein Erinnerungsfoto ablichten lassen können“, führt sie aus. Auch die Galerie frei.art und das Pförtnerhäuschen mit der Produktionsstätte der Kibonu Kugelbäumchen sowie „Zeloh“ werden an dem Wochenende ihre Türen öffnen.
Mini-Weihnachtsmarkt im Burginnenhof
Auch der Advent an der Burg wird in diesem Jahr wieder stattfinden – und zwar von Freitag, 9., bis Sonntag, 11. Dezember. Der beliebte „Mini-Weihnachtsmarkt“ im Burginnenhof wird wie sonst auch von der Wirtschaftsförderung der Stadt organisiert. Wie Stadtsprecher Marcel Sturm auf NRZ-Anfrage erklärt, laufen die Vorbereitungen was Ausstellende, Programm und weiteres angeht derzeit noch – angedacht sei, Anfang November ausführlich zu informieren.
Eine weitere Information verrät der Stadtsprecher aber schon: „Eine Kugel wird es übrigens wieder geben“, sagt er und meint damit die Weihnachtskugeln mit Dinslakener Motiv, die auch bei den vergangenen Veranstaltungen verkauft wurden.