Kreis Wesel. Vor einem Jahr begann die große Impfkampagne im Kreis Wesel. Seither wurden mehr als 407.000 Impfdosen verabreicht - vor allem von Biontech.

Genau ein Jahr ist es her, dass die Niederrheinhalle in Wesel für die Corona-Impfungen öffnete: Trotz Schneechaos nahmen am 8. Februar des vergangenen Jahres 330 Menschen ihren Termin wahr und ließen sich gegen Corona impfen. Hier wurden laut Kreisangaben seither rund 278.300 Erst-, Zweit- und Booster- und Kinderimpfungen vergeben.

Zu den Hochzeiten haben im Impfzentrum in der Niederrheinhalle mehr 200 Personen des Deutschen Roten Kreuzes, Malteser Hilfsdienstes, der Kassenärztlichen Vereinigung sowie des Kreises Wesel gearbeitet, sagt Jan Höpfner, Leiter der Koordinierenden Covid-Impfeinheit. Derzeit seien am Standort in der Niederrheinhalle noch 25 Mitarbeitende im Einsatz.

Impfzentrum in Moers am St. Josef Krankenhaus musste schließen

Der Kreis hat in einer Mitteilung am Montag Bilanz gezogen: Rund 53.000 Impfungen erfolgten zwischen April und September am nun geschlossenen Impfzentrum am St. Josef Krankenhaus in Moers. Seit vergangenem Dezember gibt es eine Impfstelle im Gesundheitsamt (seither etwa 12.000 Impfungen).

Zwei weitere Impfstellen gibt es seit vergangenem Oktober in Dinslaken (bislang etwa 8500 Impfungen) und in Kamp-Lintfort (rund 6800 Impfungen). Insgesamt (darunter auch Aktionen der mobilen Impfeinheiten) kommt der Kreis Wesel inzwischen auf mehr als 407.000 Corona-Impfungen. Der größte Teil der Impfdosen kam von der Firma Biontech.

Michael Maas vom Kreis Wesel warnt: Noch nicht genug Impfungen

Für Michael Maas, Vorstand für den Bereich Gesundheit beim Kreis Wesel, ist das noch nicht genug. „Es gibt immer noch viele Menschen, die sich entweder noch gar nicht haben impfen lassen oder die noch keine Booster-Impfung erhalten haben.“

Maas warnt in einer Mitteilung des Kreises davor, die Pandemie aufgrund der vermeintlich harmlosen Omikron-Verläufe zu unterschätzen. „Wir können nicht in die Zukunft blicken und vorhersagen, wie sich die Pandemie und eventuelle Einschränkungen des täglichen Lebens in den kommenden Sommermonaten weiterentwickeln. Mit einem vollständigen Impfstatus erhöht sich eventuell die Planungssicherheit für den Sommerurlaub.“ (acf)