Kleve. Wer im Urlaub auf niederländischen Straßen unterwegs ist, der sollte diese Fehler unbedingt vermeiden. Behörden sind nicht zimperlich.
Ich habe grün, ich darf fahren! Könnte man meinen, gilt aber nicht in allen Situationen. Wer in den Niederlanden nicht aufpasst, der kann auch bei Grün ein Bußgeld von 300 Euro kassieren. Was es damit auf sich hat und welche vier weiteren Fehler im Nachbarland richtig teuer werden können.
Niemals eine Kreuzung blockieren
Man kennt die Situation: Die Straßen sind voll, von allen Seiten strömen die Autos auf die Kreuzung. Von hinten drängelt noch ein Kollege, der so schnell wie möglich über die Kreuzung möchte. Doch Vorsicht! Auch wenn die Ampel grün zeigt, muss der Autofahrer darauf achten, dass die Kreuzung auch frei ist. Wer die Kreuzung blockiert, der riskiert in den Niederlanden ein Bußgeld in Höhe von 280 Euro. Laut Artikel 14 des niederländischen Verkehrsgesetzes darf man niemals in einer Kreuzung anhalten.
Nicht unnötig lange links fahren
Wer auf einer niederländischen Autobahn unnötig lange auf der linken Spur fährt, der muss auch mit einem Bußgeld von 270 Euro rechnen. Also: Immer schön auf die rechte Spur wechseln, wenn es geht. In den Niederlanden wird der Verkehr über die Trajectcontrole, also Abschnittskontrollen per Kamera, auch über einen längeren Abstand kontrolliert. Man sollte sich also daran halten.
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Rote Kreuze nicht ignorieren
Die elektronischen Anzeigen auf den Autobahnen sind unbedingt zu beachten – und zu befolgen. Im Laufe eines Tages können die Fahrbahnen, je nach Verkehrsaufkommen, für den Verkehr gesperrt oder erweitert werden. Wer das rote Kreuz für eine Spur missachtet, für den kann es teuer werden. Eine genaue Höhe des Bußgeldes wird im Bußgeldkatalog nicht aufgeführt. Aber der Staatsanwaltschaft beschäftigt sich damit und legt das Bußgeld individuell fest. Billig wird das sicherlich nicht.
Kein Handy im Auto benutzen
Okay, das sollte eigentlich allen Verkehrsteilnehmer mittlerweile klar sein: Die Nutzung des Handys im Auto ist absolut tabu. Und doch lockt das Smartphone mit seinen Apps immer wieder dazu, diese oder jene Nachricht noch zu lesen oder selbst zu schreiben. In den Niederlanden wird das richtig teuer: 420 Euro! Auch hier sollte man sich nicht darauf verlassen, nur an bestimmten Stellen geblitzt zu werden. An den Autobahnen sind die Kameras mit einer KI ausgestattet, die erkennt, wenn ein Autofahrer den Blick aufs Handy senkt.
Unsitte: rechts überholen
Ist der Vordermann mal wieder zu langsam und blockiert auch noch permanent die linke Spur? Dann gilt: Tief durchatmen und nicht drängeln. Denn wer rechts überholt, der bezahlt 300 Euro, wenn er dabei erwischt wird. So ist die Urlaubskasse schnell geplündert. Also: nicht tun!