Kleve. Der Bau der Kita Trommelwirbel in Kleve hat sich verzögert, ein neues Eröffnungsdatum steht nun aber fest. Dieses Konzept verfolgt die Kita.
Eigentlich sollten in der Kita „Trommelwirbel“ seit Montag, 1. August, schon die Kinder herumtollen. Noch wird am Mittelweg in Kleve allerdings gesägt, geschraubt, gehämmert und Kabel hängen allerorten aus der Decke. Ein Paradies für kleine Kinder ist nicht zu erkennen – der Ort ist immer noch eine Baustelle.
„Wir hatten mit den bekannten Problemen zu kämpfen“, erklärt Sabine Voß, Vorstand des Trägers Anna-Stift aus Goch. Gemeint sind Materialknappheit, Krankheitsausfälle bei den Baufirmen und Handwerkern und natürlich die Corona-Pandemie.
Diese Hürden seien nun aber größtenteils genommen, sodass die Eröffnung der Kita Trommelwirbel zum 4. Oktober als gesichert gelten kann, sagen die Verantwortlichen. Für den Bau investiert der Anna-Stift rund 2,3 Millionen Euro, wobei die Baukosten in den letzten Monaten um etwa 150.000 Euro gestiegen sind.
So ist die Kita Trommelwirbel in Kleve aufgebaut
Auf der vorangeschrittenen Baustelle kann man schon ganz gut erahnen, wie die theaterpädagogische Einrichtung aussehen wird. Im Zentrum des Baus liegt das lichtdurchflutete Foyer, welches alle Gruppen und Räume miteinander verbindet. „Das ist das Herz, hier können sich alle Kinder begegnen“, erklärt die Kita-Leiterin Kathrin van der Louw begeistert. Das theaterpädagogische Konzept soll hier auch mit einer Bühne und kleinen Aufführungen sichtbar werden.
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Angeschlossen an das Foyer sind vier Gruppen (Abenteuerland, Wolkenland, Wunderland und Lummerland), eine Turnhalle, Räume für die Mitarbeiter, ein Speiseraum und eine Küche. Das Ganze erstreckt sich auf einer großzügigen Fläche von 780 Quadratmetern und bietet Platz für 73 Kinder. „66 Anmeldungen haben wir schon, ein paar Anmeldungen laufen aber auch noch“, erzählt van der Louw. Eine Herausforderung wird gerade am Anfang sein, alle Kinder gleichzeitig einzugewöhnen.
Theaterpädagogik: Ein Konzept mit viel Kreativität
In der Kita „Trommelwirbel“ wird es für die Kita-Betreuung umgerechnet etwa zehn Vollzeitstellen geben, die sich aber auf ein paar mehr Erzieher und Erzieherinnen aufteilen werden, da manche in Teilzeit arbeiten werden. „Wir haben einige Bewerbungen von Mitarbeitern sowie von interessierten Eltern vor allem wegen unseres geplanten Konzepts bekommen“, sagt van der Louw.
Im Mittelpunkt des theaterpädagogischen Konzept steht die ganzheitliche Entwicklung der Kinder, die durch viele kreative Elemente gefördert werden soll. Dazu gehören beispielsweise der Einsatz von Musik, Schatten- und Rollenspielen, Tanz und eben Theaterstücken. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen dazu auch theaterpädagogische Weiterbildungsmöglichkeiten geboten werden.