Goch. CDU, BFG, Grüne, SPD und FDP kommen einem Kompromiss bei der Frage der Wirtschaftsförderung näher. So könnte eine Lösung aussehen.

Die mit Spannung erwartete Entscheidung um die zukünftige Ausrichtung der Wirtschaftsförderung in Goch wurde überraschend von der Tagesordnung des Haupt- und Finanzausschusses genommen. Sowohl das BFG und die Grünen, die eine Stabsstelle beim Bürgermeister und Erweiterung des Stellenplans in den bestehenden Strukturen der Wirtschaftsbetriebe gefordert hatten, als auch CDU, SPD und FDP, die für eine eigenständige GmbH unter dem Dach der Stadtwerke geworben hatten, zogen ihre Anträge zurück.

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Hintergrundgespräche in den vergangenen Tagen

In den vergangenen Tagen näherten sich die beiden Seiten in Hintergrundgesprächen an. Nach NRZ-Informationen läuft es nun auf einen Kompromiss hinaus: Demnach verständigten sich die Fraktionen gemeinsam mit Bürgermeister Ulrich Knickrehm grundsätzlich darauf, die Wirtschaftsförderung in einer GmbH unter dem Dach der Wirtschaftsbetriebe der Stadt Goch zu organisieren. Ein gemeinsamer Antrag soll zeitnah auf den Weg gebracht werden. „Die Einzelheiten stehen noch nicht fest, wir sind aber auf einem sehr, sehr guten Weg“, meinte Christian Peters (FDP). „Bereits bis Mitte März wollen wir alle Schritte vollziehen“, sagte Klaus-Dieter Nikutowski (SPD) zum Zeitplan.

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Dass vor einer Abstimmung im Ausschuss, bei der keine der beiden Gruppen eine Mehrheit gehabt hätte und die AfD das Zünglein an der Waage hätte spielen können, ein gemeinsamer Weg gesucht wurde, begründete Udo Wennekers (BFG) so: „Das Thema ist zu wichtig, als dass man sich darüber zerstreiten sollte.“ Ganz ähnlich äußerte sich Andreas Sprenger (CDU): „Es ist wichtig, bei einer Entscheidung von dieser Bedeutung einig zu werden und den Beschluss auf ein breites Fundament zu stellen.“