Kalkar. Dietmar Harsveldt wollte den Wisseler See zum „Aqua-Fun-Sport-Resort“ machen. Die Politik hat den Verkauf gestoppt. Hier spricht der Investor.
Dietmar Harsveldt hatte ambitionierte Pläne: Ein „Aqua-Fun-Sport-Resort“ mit zahlreichen Attraktionen wie einer Wasserski- und Wakeboardanlage, der nach Investorangaben „größten Wasserschanze Europas“, Surfwelle, Kletterhalle und einem Trampolinpark hätte in Wissel entstehen sollen. Übernachtungsmöglichkeiten vom Zelt bis zum Luxuscamping wollte der Unternehmer anbieten. „Mein gesamtes Investment in den nächsten zehn Jahren hätte 20 Millionen Euro betragen“, sagte Harsveldt.
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Geplant war auch, bislang städtische Flächen zu bebauen und auf dem See 36 schwimmende Häuser zu errichten. „Ich hätte die touristische Nachfrage erheblich gesteigert“, verkündete Harsveldt. „Der Wisseler See wäre ein Magnet geworden, zu dem Menschen aus ganz Europa gekommen wären.“
Investor wirft Teilen der Politik „Versagen“ vor
Er räumte ein, dass sich dadurch das Leben im kleinen Ort verändert hätte. „Aber ich wäre nicht wie ein Elefant im Porzellanladen aufgetreten, sondern hätte mich als Teil der Dorfgemeinschaft Wissel verstanden“, versicherte der Unternehmer, dem noch direkt vor der Ratssitzung Ablehnung von Wisseler Bürgern entgegen geschlagen war. Eine Gruppe demonstrierte gegen den Verkauf.
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Nach dem Negativ-Votum der Politik wählte Dietmar Harsveldt deutliche Worte: „Die Verwaltung, die eingeschaltete Kanzlei und ich haben unseren Job gemacht. Nur drei politische Parteien haben versagt und nicht zu ihrem ursprünglichen Ratsbeschluss gestanden“, sagte er in Richtung CDU, Grüne und SPD. Insbesondere die Sozialdemokraten ging er wegen ihrer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung an: „Das war eine Diffamierung meiner Person. Nach Ansicht meiner Anwälte stellt das einen Verstoß gegen das Vergabeverfahren dar. Ich werde mir überlegen, ob ich Regressansprüche stelle.“