Goch. Gut acht Millionen Euro an Investitionsmitteln fließen in Goch in Schulen, Sportanlagen sowie den Bau von Straßen, Kanälen und Brücken.
Bettina Gansen hatte es im Gespräch mit der NRZ bereits während des Lockdown Ende April deutlich betont. Trotz wegbrechender Steuereinnahmen kündigte die Kämmerin an, dass die Stadt Goch keine Investitionsmaßnahme aus dem Haushalt 2020 bewusst zurückstellen werde. „Wir versuchen, das Geplante durchzuführen, um auch die heimische Wirtschaft zu unterstützen“, sagte Gansen vor knapp vier Monaten.
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Nun legte Wolfgang Jansen, Leiter des Vermögensbetriebs der Stadt Goch, dem Bau- und Planungsausschuss einen Sachstandsbericht zu den Investitions- und Unterhaltungsmaßnahmen 2020 vor und präsentierte dabei keine kleinen Zahlen. Insgesamt investiert die Stadt bislang gut acht Millionen Euro. „Das Geld ist zu großen Teilen in die heimische Wirtschaft geflossen“, sagte Jansen.
Aufwendige Sporthallen-Sanierung
Mehr als ein Viertel der Summe verschlingen die Arbeiten an den Schulen. Insbesondere die Sanierung der Sporthalle am Gymnasium ist ein Kraftakt für den Vermögensbetrieb. Leiter Wolfgang Jansen erläuterte, dass der Untergrund tief abgegraben werden musste. Die Sanierung des Bodens soll in den Herbstferien abgeschlossen werden. Gleiches gilt für die Arbeiten im Duschbereich. Bereits für Ende September ist die Fertigstellung der Dachsanierung geplant. Auch an zahlreichen anderen Schulen in Goch wurden die Handwerker in den Sommerferien tätig und erledigten beispielsweise Malerarbeiten oder erneuerten die Beleuchtung und Heizung.
Ebenfalls mehr als zwei Millionen Euro fließen in den Kanalbau. Während die Maßnahme am Regenwasserkanal unter dem Nordring inklusive der Fahrbahnsanierung im Bereich der Brücke genauso bereits abgeschlossen ist wie die Arbeiten am Regenwasser- und Schmutzwasserkanal an der Feldstraße, soll das Regenwasser-Versickerungsbecken an der Pfalzdorfer Straße und am Hunsberg Ende 2020 fertiggestellt werden.
Kunstrasenplatz in Asperden ist fertig
Lob hörte die Verwaltung für die jüngsten Investitionen in die Sportanlagen (1,5 Millionen Euro). Der Kunstrasenplatz in Asperden ist mittlerweile bespielbar. Nacharbeiten an Setzungen im Bereich der Dränagegräben, die keine Mehrkosten für die Stadt Goch bedeuteten, hatten die Eröffnung verzögert. Ebenfalls in den Sommerferien wurden die Arbeiten an den Laufbahnen im Heribert-Ramrath-Stadion und im Hubert-Houben-Stadion abgeschlossen.
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Ende August sind auch die drei Kendelbrücken (626.000 Euro) fertig. Die Maßnahmen im Straßenbau (knapp 1,1 Millionen Euro) sollen im Herbst folgen: der Verbindungsweg Gärtnerweg/Kastellstraße (Ende September), Endausbau der Straßen in Teil A und B von Neu-See-Land (Ende Oktober) sowie der Rad- und Gehweg im Stadtpark (Herbst).
Knapp 2,95 Millionen Euro stehen der Stadt Goch zudem an Fördergeldern zur Verfügung – darunter jeweils gut eine Million Euro für das Haus zu den fünf Ringen (die NRZ berichtete) und die VHS in Pfalzdorf.