Goch. . Am Montag wurde die Leiche der 68-Jährigen obduziert, die am Sonntag Opfer einer Bluttat geworden ist. Die Frau wurde mit 18 Messerstichen getötet.

Im Fall des gewaltsamen Todes einer 68-jährigen Gocherin hat die Staatsanwaltschaft Kleve erste Erkenntnisse zum Tathergang feststellen können. Am Sonntagmorgen hatte in einer Seniorenwohnung am Redonplatz in Goch ein 64-jähriger Mann seine Lebensgefährtin mit einem Messer getötet und anschließend versucht, sich selbst zu töten.

„Wir gehen zurzeit davon aus, dass der Mann die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen hat“, sagte Staatsanwalt Hendrik Timmer auf NRZ-Nachfrage. Erste Ermittlungen hätten ergeben, dass der Mann offenbar psychisch erkrankt ist und unter Wahnvorstellungen und Verschwörungsfantasien leide. Am Montag wurde die Leiche der Gocherin obduziert, wobei festgestellt wurde, dass die Frau mit 18 Messerstichen, davon elf tiefe Stiche in Brust-, Nacken- und Rückenbereich, getötet wurde. Kampfspuren an der Leiche gab es kaum, lediglich an einem Finger wurden geringe Abwehrverletzungen festgestellt.

Eine Ermittlungsrichterin suchte den dringend tatverdächtigen Rentner im Krankenhaus auf, er hat die Tat bereits eingeräumt. Gegen ihn wurde ein Unterbringungsbefehl erlassen und die Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus angeordnet. Weiter wird die Staatsanwaltschaft eine psychiatrische Begutachtung des 64-Jährigen in Auftrag gegeben. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an.