Goch. . Ein 64-Jähriger steht im dringenden Verdacht, seine Lebensgefährtin mit einem Messer getötet zu haben. Polizei fand 68-Jährige tot in seiner Wohnung.
Ein 64-jähriger Mann soll am Sonntagmorgen in Goch seine 68-jährige Lebensgefährtin erstochen haben. Laut der zuständigen Polizei Krefeld und der Staatsanwaltschaft Kleve versuchte er danach erfolglos, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Polizei nahm ihn später fest.
Gegen 6.20 Uhr hatte eine Anwohnerin eines Mehrfamilienhauses auf dem Redeonplatz die Rettungsleitstelle alarmiert, weil der 64-Jährige offenbar nach der Tat ihre Wohnung aufgesucht hatte. Polizei und Rettungsdienst trafen ihn dann auch dort stark blutverschmiert und verletzt an. Bevor der 64-Jährige in ein Krankenhaus gebracht wurde, sagte er den Einsatzkräften, dass seine Lebensgefährtin tot in der Wohnung liege. Dort fanden die Beamten die 68-Jährige, die bereits gestorben war. Die Frau hatte mehrere Stichverletzungen.
Keine Zweifel an der Täterschaft
Die Mordkommission Krefeld übernahm die Ermittlungen. Beamte konnten den Verdächtigen im Krankenhaus bereits vernehmen. An seiner Täterschaft besteht nach Ansicht der Ermittler kein Zweifel. So stimmten seine Angaben mit den Feststellungen am Tatort und den Verletzungen überein.
Möglicherweise habe eine psychische Erkrankung des Mannes bei der Tat eine Rolle gespielt. Die eigenen Verletzungen am Oberkörper und an den Unterarmen habe er sich in „suizidaler Absicht“ zugefügt.
Der 64-jährigeTatverdächtige wird derzeit im Krankenhaus bewacht. Er wird am Montag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kleve dem Haftrichter vorgeführt. Sie hat einen sogenannten Antrag auf Unterbringungsbefehl gestellt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an.