Essen. Innerhalb von 24 Stunden sind in Essen drei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Am Mittwoch musste gesprengt werden.

  • Zwei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg sind am Mittwochvormittag (5.6.) im Essener Ostviertel entdeckt worden.
  • Die Fünf-Zentner-Bomben sind um 16.30 Uhr erfolgreich gesprengt worden.
  • Hier der Liveticker zum Nachlesen.
  • Und hier die Berichterstattung über die Evakuierung der Hauptfeuerwache.
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Die Entschärfung des Blindgängers in Altenessen-Süd liegt noch keine 24 Stunden zurück, da sind in Essen zwei weitere Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden: in der Burggrafenstraße im Ostviertel.

Wie Stadtsprecher Patrick Betthaus bestätigt, handelt es sich um zwei Fünf-Zentner-Bomben. „Die Blindgänger müssen an Ort und Stelle gesprengt werden, der Sand zur Überdeckung ist schon bestellt.“

Bomben in Essen: Aktuelle Entwicklungen im Liveticker

16.32 Uhr: Der Krisenstab meldet ein erfolgreiches Ende der Bombenentschärfung. Beide Blindgänger sind gesprengt und damit unschädlich gemacht worden. Die evakuierten Bewohner können wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Sperren werden aufgehoben.

16.28 Uhr: Feuerwerker Frank Stommel wird um 16.30 Uhr auf den Knopf drücken und die Bomben sprengen.

16.25 Uhr: Die beiden Blindgänger liegen jetzt zugeschüttet unter 120 Tonnen Sand. Außerdem ist die Evakuierung der rund 500 Essenerinnen und Essener abgeschlossen, meldet der Krisenstab. Die Sprengung der beiden Weltkriegsbombe könne in Kürze erfolgen.

15.44 Uhr: Auch das noch: Während die Vorbereitungen für die Bomben-Entschärfung im Ostviertel auf Hochdruck laufen, ist an der vielbefahrenen Gladbecker Straße (B224) in Altenessen-Süd eine weitere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. „Es handelt sich um eine Phosphorbombe“, meldet Stadtsprecher Patrick Betthaus aus dem Krisenstab. Und nun? Der Fall an der Gladbecker Straße sei offenbar weniger dramatisch. Einsatzkräfte der Feuerwehr haben die Fundstelle abgesichert und warten nun auf das Eintreffen von Experten des Kampfmittelräumdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf. Sie werden die Phosphorbombe abholen und fachmännisch entsorgen. Die Folgen dieses Bombenfunds: Die Feuerwehr hat den Fundort, ein ehemaliges Tankstellengelände in Höhe der Hausnummer 285, abgeriegelt. Deshalb kommt es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen mit einem langen Stau.

14.36 Uhr: Eine kuriose Situation: Auch die Hauptfeuerwache der Stadt Essen ist von der Bombenentschärfung betroffen. Das heißt: Um 15.15 Uhr muss ein Konvoi aus 18 Einsatzfahrzeugen abrücken und das Gelände an der Eisernen Hand verlassen. Vorübergehend werden die Einsatzkräfte samt Fahrzeugpark zum Gymnasium Nordost verlegt. Bei der Suche nach einer Betreuungsstelle ist man inzwischen fündig geworden: Die Theodor-Goldschmidt-Realschule auf der Frillendorfer Straße 42 ist Anlaufstelle für evakuierte Menschen.

Die Hauptfeuerwache an der Eisernen Hand wird evakuiert.
Die Hauptfeuerwache an der Eisernen Hand wird evakuiert. © Justin Brosch / ANC-NEWS | JUSTIN BROSCH

14.10 Uhr: Alle Sperrstellen im Ostviertel sind jetzt mit Sicherheitskräften besetzt, so dass in Kürze mit der Evakuierung der Häuser begonnen werden kann.

13.32 Uhr: Mitarbeiter des Ordnungsamtes fahren in wenigen Minuten mit Autos durch das betroffene Ostviertel und starten Lautsprecher-Durchsagen. Darin heißt es: „Achtung, Achtung - in Ihrer Umgebung wurde ein Bomben-Blindgänger gefunden. Sie werden diesen Bereich in Kürze für einige Stunden verlassen müssen.“

13.17 Uhr: Bei den Bomben von heute handelt es sich um die Blindgängerfunde Nummer vier und fünf im laufenden Jahr. Nummer drei war erst gestern gefunden worden an der Erbslöhstraße in Altenessen-Süd. Nicht weit davon entfernt, an der Bamlerstraße, war ein Blindgänger am 28. Mai gefunden worden, also in der vergangenen Woche, und der erste Blindgänger in diesem Jahr lag unter der Hollestraße direkt am Hauptbahnhof.

12.58 Uhr: Die Stadt Essen zeigt auf einer Karte, wo genau die Bomben gefunden wurden, und welcher Bereich von einer Evakuierung betroffen ist.

Im Umkreis von 300 Metern des Fundorts muss evakuiert werden (grüner Kreis).
Im Umkreis von 300 Metern des Fundorts muss evakuiert werden (grüner Kreis). © Stadt Essen | Stadt Essen

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12:40 Uhr: Warum gesprengt werden muss: Bei der Entschärfung von Blindgängern werden normalerweise die Zünder herausgedreht. „In diesem Fall sind die Zünder jedoch derart deformiert, dass sie nicht mehr herausgedreht werden können“, so Stadtsprecher Patrick Betthaus. Die Fundstelle - eine Baustelle von Evonik - müsse mit 120 Tonnen Sand bedeckt werden. Das entspricht vier Lkw-Ladungen. Der Sand mindert die Sprengwirkung. Bei den Blindgängern handelt es sich um eine amerikanische und eine britische Bombe. Sie liegen direkt nebeneinander.

12:36 Uhr: Etwa 500 Menschen im Essener Ostviertel im Umkreis der Burggrafenstraße müssen nach Angaben der Stadt Essen während der Sprengung der beiden Weltkriegsbomben evakuiert werden.

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