Essen. In Essener Freibädern müssen Badegäste ab Juni einen Ausweis vorlegen. Das soll die Sicherheit erhöhen. Nur Frühschwimmer kommen auch so ins Bad.

Die geplante Ausweispflicht für Freibadgäste gilt nicht für Frühschwimmer: Wie die Stadt Essen erklärt, müssen Besucher und Besucherinnen unter der Woche erst ab 12 Uhr einen Ausweis vorlegen, am Wochenende ab 10 Uhr.

Ausweispflicht in Essens Freibädern gilt für alle ab 14 Jahren

Zu Wochenanfang hatte die Stadt angekündigt, dass von diesem Samstag (1. Juni) an jeder, der die Freibäder Kettwig, Oststadtund Grugabad besuchen möchte, einen Ausweis mit Lichtbild vorlegen muss. Akzeptiert werden Personalausweis, Führerschein, Reisepass, Schwerbehindertenausweis und
Schülerausweis. Die Regelung gilt für alle Badegäste ab dem 14. Lebensjahr.

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Obwohl die Saison 2023 weitgehend friedlich verlief, spricht die Stadt von einer Präventivmaßnahme: „Damit soll die Sicherheit der Badegäste weiter gesteigert werden sowie die Identifikation einer oder mehrerer Personen bei Fehlverhalten möglich sein.“

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Offenbar gehen die Verantwortlichen davon aus, dass von den Frühschwimmern, die unter der Woche schon ab sechs Uhr und am Wochenende ab 8 Uhr ihre Bahnen ziehen können, keine große Gefahr für Randale oder anderes Fehlverhalten ausgeht. Und so greift die neue Ausweispflicht, wie erwähnt, erst ab 12 bzw. 10 Uhr. Dann gilt: „Ohne ein entsprechendes Vorzeigen am Badeingang wird kein Einlass gewährt.“ In den drei betroffenen Freibädern soll mit Plakaten auf die Neuerung hingewiesen werden.

Kontrolliert wird schon vor der Kasse

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Beim aktuell eher mäßigen Wetter dürfte die Kontrolle rasch erledigt sein und den Zutritt zu den Bädern nicht verzögern. An Hochsommertagen bilden sich vor der Kasse aber schon mal lange Schlangen, Wartezeiten bis zu einer Stunde sind möglich. Inhaber von sogenannten Vorteilskarten mit Guthaben freuen sich dann, dass sie ohne Anstehen durch das Drehkreuz gehen können. Das solle sich auch jetzt nicht ändern, sagt Stadtsprecherin Silke Lenz: „Die Ausweiskontrolle wird im Grugabad schon vor der Ticketkontrolle stattfinden, um mehr Platz zu haben.“ Für Vorteilskarteninhaber heiße das, „dass sie sich nicht mehr an der Kasse anstellen müssen“.

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