Essen. In Essens größtem Freibad war es ein Saisonstart nach Maß: Schwimmfans warteten schon vor 8 Uhr auf Einlass und genossen die ersten Wellen.
Für den ersten Tag der Saison im Grugabad könnte das Wetter passender nicht sein: Bereits vor der offiziellen Eröffnung um 8 Uhr stehen die ersten Gäste am 1. Mai vor dem Kassenhäuschen, betreten schließlich erwartungsfroh die Anlage und eilen zu den Schwimmbecken. Bei 20 Grad Außentemperatur gehen Jung und Alt ins kühle Nass, sofern sie nicht vorher den Umweg zum Frühstück nehmen, das der Verein der Grugabad-Freunde organisiert hat und kostenlos anbietet.
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Andreas Scholz ist nicht zum ersten Mal beim Anschwimmen dabei. Für ihn fühlt sich der Tag wie Urlaub an. „Hier gibt es Sonne, Essen und gute Laune!“, sagt der Rüttenscheider. Auch Scholz stand schon vor der Öffnung vor dem Schwimmbad: „Ich dachte mir, dass es heute sehr voll wird.“ Das Schwimmen am Morgen gehöre für ihn einfach zum Tag dazu. Bald möchte Scholz auch bei Wettbewerben mitschwimmen: „Ich habe bald meinen ersten Schnupper-Triathlon“, sagt Scholz. Heute würde aber erstmal kein Training, sondern Urlaub auf dem Plan stehen.
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Zwei Stunden nach der Eröffnung sind schon über 600 Badegäste da, darunter Sabine Becker, die schon seit mehreren Jahren mit ihren Kindern immer wieder gerne ins Grugabad kommt. „Wir sind richtige Freibad-Freaks! Nicht nur die Becken sind hier so toll, auch die Grünflächen sind super für die Kinder“, sagt die 50-Jährige. Für ihren 9-jährigen Sohn Philipp gibt es drei Highlights im Grugabad: „Die Rutsche, Pommes und natürlich das Wellenbecken!“
In bunten Kostümen warten die Schwimmer auf die ersten Wellen im Grugabad
Pünktlich um 9 Uhr ist es Zeit für die erste Welle in diesem Jahr. In bunten Kostümen warten rund 50 Schwimmfans im Wellenbecken, musikalisch begleitet wird der Badespaß von der Band Tuba Libre. Dann ist es plötzlich so weit: zum Lied „Wellerman“ kommt die erste Welle auf die wartenden Gäste zu. Hier sehen Sie im Video, das Konzert der Band:
Manche trauen sich noch nicht in das Wasser und schauen erst einmal vom Beckenrand aus zu. Märbel Emerslehm ist zusammen mit einem aufblasbaren Hai in die Wellen gegangen. „Der Hai ist noch nicht dressiert, der beißt aber auch nicht“, sagt die 63-Jährige schmunzelnd. Das Verkleiden mache ihr beim Anschwimmen besonders Spaß: „Das war einfach wunderbar mit den ganzen Wellen.“
Der noch geschlossene Sprungturm soll bald öffnen können
Grugabad-Chef Thomas Schulte ist zufrieden mit dem Premierentag. „Ich war heute Morgen selber um 7 Uhr einmal im Wasser“, sagt der Essener. Das Wellenbecken sei heute das große Highlight für die Badegäste. „Die Turbinen verbrauchen sehr viel Energie. Jede Wellenphase kostet ungefähr acht bis elf Euro“, erklärt der Badleiter.
Die Wellenphase startet immer zur vollen Stunde, seit jeher ist die Meer-Simulation eine besonders beliebte Attraktion im Grugabad. Ein weiteres Highlight ist der zurzeit geschlossene Sprungturm. Hier hat Schulte gute Nachrichten für die Badegäste: „Die denkmalgeschützten Fliesen sind bereits bestellt und werden bald angebracht. Das heißt, dass wir den Sprungturm schon bald wieder öffnen können.“
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