Essen. Arbeitgeberseite und Gewerkschaft einigen sich im Tarifstreit. Was sich für Beschäftigte der Ruhrbahn nun ändert.

Fahrgäste der Ruhrbahn dürfen aufatmen: Weitere Streiks wird es bei dem kommunalen Nahverkehrsunternehmen nicht geben, denn der aktuelle Tarifkonflikt ist beigelegt.

Wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Donnerstag mitteilte, hat sich die Mehrheit der Mitglieder in einer Urabstimmung dafür ausgesprochen, der Empfehlung des Schlichters zu folgen und das Ergebnis der Tarifverhandlungen anzunehmen.

Warnstreiks legten Linienverkehr der Ruhrbahn bis auf Notbetrieb still

Im Vorfeld der Schlichtung hatte Verdi zu landesweiten Streikmaßnahmen aufgerufen, nachdem 97 Prozent der Mitglieder in einer ersten Urabstimmung dafür gestimmt hatten, den Forderungen der Gewerkschaft mit Streiks Nachdruck zu verleihen. Beschäftigte der Ruhrbahn hatten sich zuvor an Warnstreiks beteiligt. Bis auf einen Notbetrieb stellte die Ruhrbahn den Linienbetrieb daraufhin an mehreren Tagen ein.

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Im Tarifkonflikt hatte Verdi auf bessere Arbeitsbedingungen gedrängt. Das Tarifergebnis sieht laut Verdi nun insgesamt vier Entlastungstage gestaffelt bis Ende 2026 vor, zwei zusätzliche freie Tage ab 2024 für alle, je einen weiteren freien Tag für einen Großteil der Beschäftigten ab 2025 und 2026, sowie Zeitzuschläge und eine stufenweise Anhebung der Jahressonderzahlung auf 100 Prozent, rückwirkend ab dem 1. Januar 2024.