Essen. Über 30 Jahre hatte die Bundesbank eine Zweigstelle an der Moltkestraße in Essen. Nun hat das leerstehende Gebäude einen neuen Besitzer.

Die ehemalige Bundesbank-Filiale an der Moltkestraße in Essen hat einen neuen Besitzer. Der Essener Bauunternehmer Stephan Kölbl hat die Immobilie erworben. Mit im Verkaufspaket waren auch die früheren Bundesbank-Gebäude in Bochum und Dortmund, die nun an Kölbl gegangen sind.

Kölbl ist in Essen kein Unbekannter. Über viele Jahre hinweg entwickelte und baute er zusammen mit seinem Geschäftspartner Marcus Kruse Bürohäuser - unter anderem die Schenker-Zentrale oder das FUNKE Medienoffice. Kruse und Kölbl gehen künftig aber getrennte Wege, ihr gemeinsames Unternehmen Kölbl Kruse stellt zum Jahresende das operative Geschäft ein.

Essener Bundesbank-Filiale wird „umgenutzt“

Kölbl macht mit seiner Kölbl Group GmbH weiter und wird nun die von ihm erworbenen Bundesbank-Filialen „umnutzen“. Damit verbunden seien erhebliche Umbaumaßnahmen, kündigte er an. Mehr will er zum jetzigen Zeitpunkt nicht verraten.

Ein Abriss sei nicht geplant, sondern eine nachhaltige Entwicklung, betont er und lässt damit durchaus aufhorchen. Denn in der Vergangenheit waren Kölbl und Kruse auch dafür bekannt, dass sie eher die Abrissbagger anrollen ließen, anstatt Bestehendes zu erhalten. „Das heißt nicht, dass man seine Geschäftsstrategie nicht ändert“, sagt Kölbl nun.

Bundesbank in Essen wurde geschlossen