Essen. . Am 30. April wird die S-Bahn-Strecke der Linie S6 zum Hauptbahnhof Essen wieder freigegeben. Sie wird dann täglich von 10 000 Fahrgästen genutzt.
Seit fünf Monaten ist die wichtige S-Bahn-Linie S6 zwischen Düsseldorf und Essen gekappt. Jetzt hat die Deutsche Bahn den Termin für die Wiederinbetriebnahme genannt. Am 30. April rollen die S-Bahnen zwischen Kettwig und dem Essener Hauptbahnhof wieder. Doch zuvor, bereits Ende nächster Woche, gibt es die nächste Vollsperrung, und zwar zwischen Duisburg und Essen.
Dass zwei wichtige Strecken nach Essen gleichzeitig nicht genutzt werden können, ließ sich nicht verhindern. Die Deutsche Bahn hatte für die Sperrung der Hauptstrecke Duisburg-Essen bewusst die Osterferien gewählt, weil dann der Nah- und Regionalverkehr schwächer ausgelastet sei. Die Sanierung der S6-Strecke war aber bis dahin nicht zu schaffen. Die durch den früheren Bergbau entstandenen Hohlräume unweit des Bahnhofes Hügel waren zu groß. Für die Verfüllung wurden insgesamt sechs Monate veranschlagt. Auch sorgte der Wintereinbruch für Verzögerungen.
Doch jetzt ist das Ende absehbar: „Mitte April sind alle Hohlräume gefüllt. Dafür haben wir bisher 3650 Tonnen Beton benötigt. Dies entspricht 130 Silowagen“, zählt DB-Sprecher Dirk Pohlmann auf. Arbeiter haben bereits mit dem Wiederaufbau der abgesackten Stützmauer nahe des Bahnhofes Hügel begonnen. Mitte April werden die Schienen auf der 350 Meter langen Reparatur-Strecke neu verlegt und die Oberleitungen installiert. Danach heißt es: freie Fahrt.
Deutsche Bahn setzt Pendelbusse ein
Auf Rot werden die Signale Freitag, 23. März, um 22.30 Uhr wegen acht verschiedener Bauprojekte auf der Hauptstrecke zwischen Duisburg und Essen gestellt, und das bis zum 9. April (vier Uhr). Die Fernzüge halten nicht am Hauptbahnhof Essen sondern werden umgeleitet.
Auch die Regionalzüge RE1 und RE6 werden zwischen Dortmund und Duisburg umgeleitet und stoppen nicht am Essener Hauptbahnhof, sondern in Altenessen. Der RE 2 und RE 11 zwischen den Hauptbahnhöfen Essen und Düsseldorf sowie der RE 42 zwischen Essen Hbf und Duisburg Hbf und der RE14 zwischen Essen Hbf und Bottrop Hbf fallen aus. Gestrichen werden am Essener Hauptbahnhof auch die S-Bahnverbindungen der S1 nach Duisburg, der S3 nach-Oberhausen und der S9 nach Bottrop. Hier fahren Pendelbusse die Haltestationen an.
Schnellbusse zwischen Essen und Duisburg
Die DB bietet zudem zwischen Essen und Duisburg einen Schnellbus-Verkehr als Ersatz für die Regiozüge an. Einen Zwischenstopp gibt es nur am Mülheimer Hauptbahnhof. Die Express-Busse fahren tagsüber im 10-Minuten-Takt, von 21 bis 24 Uhr im 15-Minuten-Takt und nachts im 30-Minuten-Takt.
Besondere Bedeutung kommt dem Halt Altenessen zu. Dort gibt es Anschlüsse an den RE1, RE3 und RE6. Vom Essener Hauptbahnhof kommt man am besten mit den U-bahn-Linien U11 und U17 zum Bahnhof Altenessen und zum Mülheimer Hauptbahnhof mit der U18. Außerhalb der U-Bahn-Betriebszeiten fahren auch Pendelbusse zum Bahnhof Altenessen.
>>DEUTSCHE BAHN INFORMIERT ÜBER ERSATZVERKEHR
Die DB setzt in den Osterferien zusätzliches Servicepersonal am Essener Hauptbahnhof ein.
Hinzu kommen neue Wegeleitungen an Bahnhöfen sowie Plakate an Stationen und in Zügen.
Online informiert die DB unter: bauinfos.deutschebahn.com/nrw und über die App DB Bauarbeiten. Zudem gibt es eine Servicehotline für den Ersatzverkehr unter 0202 51562515 und das kostenfreie BahnBau-Telefon: 0800 5996655.