Rees. Nach acht Jahren Pause hatte der Löschzug Rees jetzt zum Tag der offenen Türe eingeladen. Was die Reeser alles zu sehen bekamen.
Normalerweise veranstaltet der Löschzug Rees alle fünf Jahre einen Tag der Offenen Türe. Coronabedingt nach acht Jahren Pause lud die Feuerwehr am Samstag die Öffentlichkeit in ihr Gerätehaus am Melatenweg ein. „Das Gerätehaus ist umfangreich saniert worden und ein Jahr später 2021 ist der Löschzug auch 125 Jahre jung geworden“, erklärte Löschzugführer Maik van Bebber, „Corona hat mögliche Feierlichkeiten verhindert, daher holen wir das heute nach“.
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Sieben Fahrzeuge und ein Feuerwehrboot konnte man besichtigen, besteigen und erklärt bekommen. Das eine oder andere Mal wurde auch schon mal das Blaulicht oder auch die Sirene eingeschaltet. „Alle Fahrzeuge sind vom Löschzug Rees und werden hier ausgestellt, damit die Bürger einen Eindruck davon bekommen, welche Technik wir mit uns mitführen“, so van Bebber. Man lese immer nur, dass die Feuerwehr für viel Geld neue Fahrzeuge bekomme. „So zeigen wir mal, warum es soviel kostet, warum neue Fahrzeuge beschafft werden und warum wir die installierte Technik tatsächlich brauchen und auch nutzen“, erklärte er.
Verein besteht seit 2019
An einem Stand stellte sich auch der Verein „Freunde und Förderer Löschzug Rees“ vor. „Der Förderverein wurde 2019 aus der Kameradschaft heraus gegründet und hat mittlerweile rund 125 Mitglieder“, erläuterte der Löschzugführer. Der Verein habe den Aufenthaltsraum mit neuen Möbeln ausgestattet, die beim Fest aufgebauten Pavillons beschafft. Zusätzlich hätten die Kameraden Softshelljacken, Mützen und Winterschals mit dem Aufdruck Feuerwehr bekommen.
Selbstverständlich gab es beim Tag der Offenen Türe auch einiges zu lernen. Die Feuerwehr hatte einen Feuerlöschungsübungstrainer aufgebaut und man konnte unter fachlicher Anleitung probieren, wie man ein Feuer damit löschen kann. Der Rettungssanitäter und Brandmeister Tobias Kremer zeigte an seinem Stand an verschiedenen Puppen, wie man Erwachsene, Kinder und Babys wiederbelebt und wie ein Defibrillator eingesetzt wird. Kremer hatte in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass im Stadtgebiet Defibrillatoren öffentlich aufgestellt wurden und erklärte jetzt die Funktionsweise. In einem Rauchzelt wurde mit Hilfe von Nebel ein Wohnungsbrand simuliert. Dabei sahen die Besucher, wie schwierig es ist, sich im Rauch ohne Sicht fortzubewegen.
Fürs leibliche Wohl gesorgt
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, je nach Geschmack gab‘s Würstchen vom Grillstand, kalte Getränke oder Kaffee und Kuchen. Die Kinder konnten sich zusätzlich auf einer Hüpfburg austoben.
Die Gesamtstärke des Löschzugs Rees beträgt zurzeit 92 Mitglieder, davon sind 60 Personen im aktiven Dienst, elf in der Alters- und Ehrenabteilung, sowie 21 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren in der Jugendabteilung.