Emmerich. Im Emmericher Rheinpark irritiert oft eine Inschrift die Besucher. Das soll sich bald ändern. Das hat die Stadt in Planung.

Der CDU-Ortsverband Emmerich hat den Antrag gestellt, dass die Stadt Emmerich am Rhein im direkten Umfeld des Kriegerdenkmals im Rheinpark eine Informationsstele aufstellt. Die Tafel soll mit einem QR-Code über die Geschichte des Denkmals informieren. Das Denkmal wurde von den Bildhauern Hugo Lederer und Theodor Haake sowie von Architekt Wilhelm Kreis anlässlich der Deutschen Einigungskriege (1864, 1866, 1870/71). entworfen.

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Es enthält eine Inschrift des Schriftstellers Ernst Moritz Arndt, die immer wieder zu Unverständnis sorgt und aus heutiger Sicht erklärungsbedürftig ist. Und mehr noch: Bereits Ende vergangenen Jahres hatten die Grünen im Kulturausschuss gefordert, dass eine Arbeitsgruppe einen kritischen Blick auf die Denkmäler im Stadtgebiet werfen soll. Besonders eben auch auf das Kriegerdenkmal im Rheinpark. Das dortige Zitat stört die Grünen besonders. Sie forderten es im Zweifel sogar zu beseitigen.

Streit um das Kriegerdenkmal im Rheinpark hat es in den vergangenen Jahren immer wieder gegeben. Zuletzt machte sich Emmerichs bekannter Künstler Hein Driessen im Jahr 2007 bemerkbar. Er forderte damals, dass das Denkmal abgerissen werden sollte.

In den historischen Kontext einordnen

Statt es zu entfernen, soll nun ein Text auf einer Informationsstele in kurzer Form und einfacher Sprache über das Denkmal informieren. Ein QR-Code verweist dann auf eine längere Ausführung im Internet, die sowohl das Denkmal als auch die Inschrift in den historischen Kontext einordnet und über die Geschichte des Denkmals schildert.

Ob dies so kommt, wird der Kulturausschuss in seiner nächsten Sitzung beschließen. Die Erarbeitung des Informationstextes soll unter Hinzuziehung entsprechender Experten erfolgen. Das Vorhaben hat eine Investitionssumme von ca. 2000 Euro.