Rees. Seit Ende Februar gibt‘s das neue Fahrradgeschäft an der Johann-Meisters-Straße in Rees. Welche Kundenwünsche schnell erfüllt werden.
Endlich Frühlingswetter. Da freut sich auch Maria Hochrath. „Jetzt geht‘s los“, ist die 57-Jährige froh. Denn mit dem Sonnenschein und wärmeren Temperaturen füllt sich auch ganz schnell das Fahrradfach-Geschäft der Familie Hochrath, das seit Ende Februar an der Johann-Meisters-Straße 2a in Rees, im ehemaligen Opelhaus Tiggelbeck, eröffnet hat. „Mit dem Start sind wir wirklich sehr zufrieden“, zieht Maria Hochrath nach den ersten sieben Wochen eine positive Bilanz.
Den Schritt, nach den beiden Standorten in Bocholt und Borken jetzt auch in Rees vertreten zu sein, bereut die Geschäftsfrau nicht. Im Gegenteil. „Wir sind hier wirklich gut aufgenommen worden“, erzählt sie. Viele Kunden, auch vom früheren Fahrradgeschäft Arentsen aus Rees, das Hochrath übernommen hat, hätten schon vorbei geschaut und wären durchweg zufrieden – mit dem Angebot, aber auch der Mitarbeiter-Kompetenz.
200 E-Bikes und Fahrräder vor Ort
Apropos Angebot: Rund 200 E-Bikes und analoge Fahrräder kann man im Verkaufsraum begutachten. „Wobei jedes zweite Rad, das wir verkaufen, ein E-Bike ist“, sagt Maria Hochrath, die mit ihrem Mann Franz-Josef und Sohn Christian wechselweise im neuen Fahrradgeschäft arbeitet. Zehn Zweiradmarken, von Pegaus und Gazelle und Kalkhoff über KTM bis zu Riese & Müller, „dem Porsche unter den Fahrrad-Herstellern“, sagt sie, hätte ihre Firma alles im Angebot.
Auch Kinderräder. „Wir sind und bleiben ein Vollsortimenter“, betont Maria Hochrath, immerhin seien die Mädchen und Jungen ja die Kunden von morgen. Und mit dem großen Parkplatz vor dem Fahrradgeschäft verfüge man über eine sichere Trainingsfläche zum Probefahren für die Kleinen. Der Durchschnittspreis für ein E-Bike liegt übrigens bei gut 3500 Euro – und drüber. „Das Firmenleasing hat sicherlich das Geschäft enorm gepusht“, weiß die Fachfrau.
„Radgeber“-Broschüre wird verteilt
Die schon froh ist, dass der März eher verregnet war. „Dadurch konnten wir den Prozess hier im Betrieb erst einmal optimieren, auch in der Werkstatt“. Jetzt sei alles bestens eingespielt. Deshalb starte in Kürze auch eine große Werbeaktion, bei der Zehntausend „Radgeber“-Werbe-Broschüren in Rees verteilt werden sollen. An verkaufsoffenen Sonntagen oder Stadtfesten beteiligen sich die Bocholter in diesem Jahr aber nicht, treten auch (noch) nicht der Werbegemeinschaft bei. „Wir wollen erst einmal ein Jahr lang Erfahrungen sammeln und schauen, wie es so läuft“, so Hochrath.
Und dass es weiter gut laufen wird in Rees, daran zweifelt die Unternehmer-Familie nicht. „Unsere Erwartungen haben sich schon jetzt erfüllt“, sagt sie. Die Kunden wüssten zu schätzen, dass man bei bestimmten Ausstattungs-Wünschen innerhalb kürzester Zeit Fahrrad-Modelle an den zwei Standorten in Bocholt und Borken organisieren kann. Hochrath: „Ein Shuttle fährt zweimal die Woche“. Wobei das Zentrallager in Bocholt derzeit sehr gut gefüllt sei.
Kein Verkauf übers Internet
Der Verkauf der Fahrräder läuft bei Hochrath fast ausschließlich in den Läden, nicht übers Internet. „Aber alle unsere Produkte stehen auf unserer Internetseite“, erklärt sie. Viele Kunden würden sich da schon mal vorab informieren, etwa was die Farbgestaltung betrifft – und sich nicht selten ihr Rad dann gleich im Netz reservieren.
Schon ziemlich ausgelastet ist bereits die Fahrradwerkstatt. „Deshalb suchen wir noch dringend einen Mechaniker“, sagt Maria Hochrath, auch noch einen Verkäufer. „Was den Run auf Zweiräder betrifft, sind wir wie eine Eisdiele: Sobald die Sonne lacht und die Temperatur steigt, sind die Leute bei uns“, sagt sie mit einem Lächeln. Dann wird es ja jetzt bald richtig voll im neuen Fahrrad-Geschäft.
Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Emmerich, Rees und Isselburg
- Emmerich: Zwölf Wohnungen in alter Polizeiwache zum Schnäppchenpreis
- Emmerich: Das sind die schönsten Fotos vom Königsschießen in Praest
- Kreis Kleve: Raderlebnistag Niederrhein mit 21 Routen geplant
- Rees: Die NRZ verlost Karten fürs Haldern Pop Festival 2024