Rees. Wirtschaftsförderung und Wirtschaftsforum Rees präsentieren Ausbildungsbörse Job4U für Schüler ab Klasse 9. Diese Branchen sind dabei.

Jugendliche und Unternehmen zusammenzubringen ist eine gute Sache, finden Sandra Kimm-Hamacher und Annette Kook von der Wirtschaftsförderung Rees. Gemeinsam mit André Stempel (Wirtschafsforum) und Bürgermeister Sebastian Hense rühren sie kräftig die Werbetrommel für die 23. Reeser Ausbildungsbörse Job4U. Ob Ausbildung, Duales Studium, Studium oder Praktikum – hier ist für jeden etwas dabei.

68 Aussteller aus verschiedenen Branchen haben sich angemeldet, um am Dienstag, 5. März, von 16 bis 19 Uhr im Bürgerhaus Schülerinnen und Schülern ab Klasse 9 ihre Unternehmen vorzustellen und unter anderem Auszubildende, Praktikanten oder auch Bewerber für ein Freiwilliges Soziales Jahr zu finden. Waren es früher die Jugendlichen, die sich bei den Unternehmen beworben haben, sind es heute die Unternehmen, die auf der Suche sind. „Die Zeiten haben sich geändert. Das macht sich auch bei solchen Jobbörsen bemerkbar“, so Bürgermeister Sebastian Hense.

Industrie ist am stärksten vertreten

„Am stärksten vertreten ist in diesem Jahr die Industrie“, weiß Sandra Kimm-Hamacher, dicht gefolgt von Logistik, Pflege und dem öffentlichen Sektor. Aber auch Bildung, Handwerk, Handel und Dienstleistungen sind dabei. Erstmals eine Zahnarztpraxis und Deichmann.

Die Schülerinnen und Schüler kommen nicht nur aus Rees, sondern auch aus den umliegenden Gemeinden. Neben Gesprächen mit den Ausstellern können sie sich auf der großen Leinwand und im Foyer Firmenpräsentationen und Videos zur Ausbildungsplatzsuche anschauen. „Wir wollen wieder ein bisschen medialer werden“, erklärt Kimm-Hammacher, „aber das Kernthema bleibt das persönliche Gespräch“.

Bestens versorgt mit dem QR-Code

Die Eltern können die Schülerinnen und Schüler begleiten. Damit hat man schon gute Erfahrungen gemacht, das gibt manchmal den Anstoß, das Gespräch mit einem Betrieb zu suchen. Vielleicht wollen sich auch die Erwachsenen umschauen und Kontakte knüpfen.

Im Foyer besteht die Möglichkeit, sich vorab über die Stände zu informieren. Dies kann aber auch schon im Vorfeld auf der Homepage der Wirtschaftsförderung geschehen. Mit einem QR-Code sind die jugendlichen Besucher gut ausgerüstet, um sich die jeweiligen Unternehmen in Ruhe anzuschauen. Die Website der Wifö wurde gerade für die Job4You-Börse aktualisiert, Code und Belegungsplan kommen im Laufe der nächsten Woche.

Assistierte Ausbildung mit dem BBZ

Besonders ans Herz legen möchte die Wirtschaftsförderung auch das Angebot des BBZ Kleve (Berufsbildungszentrum Kreis Kleve). Hier gibt es unter anderem Möglichkeiten für Jugendliche, die sich bereist in Ausbildung befinden, aber Probleme haben. „Hier gibt es die Möglichkeit der assistierten Ausbildung. Viele Azubis wissen das nicht“, sagt Sandra Kimm-Hamacher. Zudem könnten sich, insbesondere nach der Corona-Zeit, Jugendliche nicht mehr konzentrieren. Das BBZ biete auch hier Maßnahmen an. Dies sei nur ein Beispiel für die Angebote eines Bildungsinstituts vor Ort. Es ginge nicht nur um das Matching, sondern auch darum, die Ausbildung durchzuhalten. Ob Studium oder Ausbildung, die Zahl der Abbrecher steige.

André Stempel vom Wirtschaftsforum Rees schätzt vor allem das persönliche Gespräch im digitalen Zeitalter. „Auch wenn sich viele Unternehmen in den sozialen Medien präsentieren, ist die Resonanz auf den persönlichen Austausch auf beiden Seiten groß. Die Hemmschwelle sinkt auch dadurch, dass die Unternehmen ihre Auszubildenden mitbringen, die sie auf der Jobbörse erfolgreich gefunden haben.“

Waffeln und Getränke

Auf einen Bewerbungsmappen-Check wird in diesem Jahr verzichtet. Hier gäbe es mittlerweile genug Möglichkeiten, sich zu gut und ausreichend zu informieren.

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