Emmerich. Der Geschichtsverein Emmerich kam zusammen. Das Rheinmuseum feiert 60-Jähriges: Das ist in 2024 geplant. Neues Buch kommt heraus.

Nach drei Jahren mit schriftlichen Jahreshauptversammlungen nahmen am Donnerstag 29 Mitglieder und sieben Gäste an der Mitgliederversammlung des Emmericher Geschichtsvereins im Rheinmuseum teil. Der Vorsitzende Herbert Kleipaß konnte zahlreiche geplante Ausstellungen und Veranstaltungen für 2024 vorstellen.

Immer noch 508 Mitglieder

Auch wenn sich an den schriftlichen Jahreshauptversammlungen mehr als die Hälfte der Mitglieder zurückmeldeten, war Kleipaß froh die Versammlung wieder vor vollen Reihen im Museum abhalten zu können. Im vergangenen Jahr reduzierte sich die Mitgliederzahl durch zahlreiche Sterbefälle auf 508. Zu Hochzeiten vor 20 Jahren hatte der Verein mal 900 Mitglieder.

Der Vorsitzende gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr, der Geschichtsverein und auch das Rheinmuseum konnten dabei auf zahlreiche erfolgreiche Veranstaltungen zurückblicken. Das Rheinmuseum feiert in diesem Jahr seit 60-jähriges Bestehen, davon 30 Jahre unter der Trägerschaft des Emmericher Geschichtsvereins. „Ich bin in diesem Jahr 50 Jahre Museumsleiter“, erklärte Herbert Kleipaß, „ich habe damals mit 605 Besuchern pro Jahr angefangen. Im letzten Jahr verzeichnete das Rheinmuseum 4242 Besucher, davon 29 Gruppen und neun Schulklassen. Im Museum wurde im vergangenen Jahr in die Technik investiert, neben der Umstellung auf LED-Beleuchtung und neuen Datenleitungen wurde die Alarm-, Video- sowie die Lautsprecherdurchsageanlage erneuert.

Nach Todesfall Änderungen im Vorstand

Am Samstag beginnt die erste Ausstellung in diesem Jahr „BLiCK“ - mit den Bildern der Künstlerin Sonja Maria Huber (links), hier mit Bettina Kleipaß beim Aufhängen der Bilder.
Am Samstag beginnt die erste Ausstellung in diesem Jahr „BLiCK“ - mit den Bildern der Künstlerin Sonja Maria Huber (links), hier mit Bettina Kleipaß beim Aufhängen der Bilder. © Emmerich | Thorsten Lindekamp

Aufgrund des Todes des Rechnungsführers Gerd Stuhr wurde eine Umgestaltung des Vorstandes notwendig. Die Versammlung wählte den bisherigen Schriftführer Georg Kortboyer zum neuen Rechnungsführer, einen Teil seiner bisherigen Tätigkeiten gibt er an Bettina Kleipaß ab, die aber nicht dem geschäftsführenden Vorstand angehört. Hiltrud Engeln und Johannes van Ackeren wurden in den erweiterten Vorstand gewählt.

Kortboyer hatte die Kasse bereits im vergangenen Jahr kommissarisch geführt, er berichtete über ein ausgeglichenes Geschäftsjahr und einen großzügigen Kassenbestand. Die Kassenprüfer bescheinigten ordnungsgemäße Buchführung und der Vorstand konnte entlastet werden.

Sechs Ausstellungen in 2024 geplant

Für 2024 sind bisher sechs Ausstellungen, vier Vorträge, drei Ausflüge sowie Lesungen und weitere Aktionen von Geschichtsverein und Rheinmuseum geplant. Detaillierte Informationen finden sich im aufgelegten Faltblatt von Museum und Geschichtsverein.

Ausstellung bis 17. März

Am 18. Februar 2024 beginnt die nächste Ausstellung. In dem Titel „Blick“ zeigt die Emmericher Künstlerin Sonja Maria Huber ihre Bilder sowie Papierkleider. Die Ausstellung ist bis zum 17. März zu sehen.

Am 25. Februar lädt Renate Schmitz-Gebel zu einer Schreibwerkstatt ins Rheinmuseum ein.

In Kürze erhalten die Mitglieder das neuste Buch des Vereins „Klöster und Stiftungen, Stifte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts“. Das Buch umfasst 300 Seiten und wurde mit einer Auflage von 550 Exemplare gedruckt. Als nächstes soll das von Norbert und Gisela Kohnen erstellte Buch „Judenbriefe an Schüürmann“ erscheinen.

Bürgermeister wirbt für den Geschichtsverein

Bürgermeister Peter Hinze nutzte den Punkt Verschiedenes, um dem Vorstand und den anderen ehrenamtlichen Helfern seinen Dank auszusprechen: „Wir können nur ahnen wieviel Arbeit und Freizeit hineingesteckt wird, um die Ausstellungen und Publikationen zu erstellen und das Museum zu betreiben.“ „Der Geschichtsverein hat es verdient, dass aus 508 Mitgliedern wieder 600 werden“, ergänzte Hinze und bat die Anwesenden Reklame für den Geschichtsverein und das Museum zu machen.

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