Rees. Im Ausschuss Rees wurde der Entwurf für die Obdachlosenunterkunft am Grüttweg vorgestellt. Sozialdezernent spricht von Platinstandard.

Der Entwurf für die Obdachlosenunterkunft am Grüttweg in Rees wurde jetzt im Ausschuss vorgestellt. Aktuell sind elf Menschen in der Unterkunft in Empel, ehemalige Gaststätte Tepferd, untergebracht. Bekannt ist aber, dass das Gebäude marode ist und zudem sowieso dem Ausbau der Bahnstrecke Emmerich-Oberhausen weichen muss. Ein neuer Standort wurde gesucht und gefunden. Am Grüttweg. Hier läuft derzeit noch ein Bauvoranfrageverfahren beim Kreis Kleve.

Geplant ist ein eingeschossiges Gebäude mit geschlechtergetrennten Gebäudeteilen, außerdem als Massivbauweise, um etwaigem Vandalismus entgegenzuwirken. Ausgestattet sind die Räume „einfach und zweckdienlich“.

Das ist für Frauen und Männer geplant

Der Frauenbereich verfüge dann über zwei Einzelzimmer, ein etwas größeres Familienzimmer, einen Gemeinschaftsduschbereich mit Duschen, WC und Waschtischen, einen Wirtschaftsraum für Waschmaschinen sowie einen Aufenthaltsraum mit Essplatz, Küche und Kühlschränken.

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Für Männer sind elf Einzelzimmer vorgesehen, ein Gemeinschaftsduschbereich, mit Duschen, WC, Pissoirs und Waschtischen, zudem ein Wirtschaftsraum sowie ein Aufenthaltsraum mit Essplatz, Küche und Kühlschränken. Außerdem gibt es noch Technikraum, Hausanschlussraum und Lagerraum.

Grünen-Sprecher findet neun Quadratmeter knapp

Grünenfraktionsprecher Helmut Wesser merkte an, dass die Zimmergröße mit 8,50 Quadratmetern doch sehr knapp bemessen sei: „Ich glaube ein Haftzelle hat 9 Quadratmeter!“ Kämmerer und Sozialdezernent Andreas Mai betonte jedoch, dass man hier von „Platinstandart“ sprechen könne und dass es außerdem nicht zielführend sein, wenn sich es sich die Bewohner zu komfortabel machen würden. Eine Frau sei schon seit einem Jahr Dauergast der aktuellen Unterkunft.

Die Entscheidungsvorlage folgt.