Rees: Deich zwischen Haffen und Bergswick ist gesperrt
•
Lesezeit: 2 Minuten
Rees. Der sanierungsbedürftige Deichabschnitt zwischen Haffen und Bergswick ist für den Durchgangsverkehr gesperrt. Wie lange, ist unklar.
Langanhaltende Niederschläge und wiederkehrende Hochwasser beanspruchen den sanierungsbedürftigen Deichabschnitt zwischen Haffen und Bergswick. Der wasserseitige Deichfuß steht an dieser Stelle bei ansteigendem Hochwasser, aufgrund der direkten Nähe zum Reeser Altrhein, schon früh im Wasser.
Hochwasser, Regen und hohe Grundwasserstände
Aufgrund der Nässe – durch
Hochwasser
1/23
, Regen und hohe Grundwasserstände – ist der homogene Lehmdeich stark durchnässt, so dass alle Maßnahmen zur Reduzierung weiterer Belastungen, wie Fahrzeugverkehr, reduziert werden müssen, um einer Destabilisierung entgegenzuwirken.
Vorsorgliche Maßnahme
Der Deichverband Bislich-Landesgrenze hat sich daher nach Rücksprache mit der Stadt Rees und dem Kreis Kleve dazu entschieden, den Deich für den Durchgangsverkehr zu sperren. Es handelt sich um eine vorsorgliche Maßnahme zum Schutz des Deiches. Einsatzfahrzeugen soll eine Durchfahrt ermöglicht werden.
Bringen Sie sich und Ihre Kinder nicht in Gefahr: Hochwasser ist kein Unterhaltungsprogramm.
Deichverband Bislich-Landesgrenze - hat einen wichtigen Appell an die Bevölkerung
Dauer der Sperrung
Die Sperrung erfolgt voraussichtlich ab Donnerstag, 28. Dezember, um die Mittagszeit. Wie lange die Sperrung beibehalten wird, ist aktuell nicht abzuschätzen, da dies von unterschiedlichen Faktoren abhängig ist.
Emmerich/Rees: Bilder vom Hochwasser am Rhein
1/23
Aufruf an die Bevölkerung
In diesem Zusammenhang hat der Deichverband einen wichtigen Aufruf an die Bevölkerung: Der Außendienst meldet vermehrt Erschwernisse beim Bergen von Totholz und bei der Durchführung von Maßnahmen an den Hochwasserschutzanlagen. Hier muss dringend Abstand zu den Baumaschinen eingehalten werden. Ehrenamtlichen und hauptamtlichen Hochwasserschützern solle so ihre wichtigen Wachgänge erledigen können. Die Zufahrtsstraßen zu den Hochwasserschutzanlagen müssen stets frei bleiben.
Ein besonderer Appell des Deichverbandes lautet: „Bringen Sie sich und Ihre Kinder nicht in Gefahr: Hochwasser ist kein Unterhaltungsprogramm.“
Treffen in der Einsatzzentrale
Direkt nach Weihnachten trafen sich die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Hochwasserschützer des Deichverbandes in der Einsatzzentrale, um sich über den aktuellen Stand zum Hochwasser auszutauschen. Die Heimräte berichteten über die getroffenen Maßnahmen und auch über Probleme in ihren Bezirken.
Das Zusammenspiel aus Hochwässern, erschöpften Oberflächengewässern, hohen Grundwasserständen und anhaltenden und ergiebigen Niederschlägen stellen ein bisher unbekanntes Ereignis dar, aus dem alle Beteiligten lernen können.
Mehrmals tägliche Überprüfungen
Nach den vergangenen trockenen Jahren sind die Schäden durch hohe Grundwasserstände in Vergessenheit geraten beziehungsweise noch nicht bekannt. Die Geschäftsstelle unterstrich in diesem Rahmen die wichtige Bereitschaftsarbeit des Außendienstes über die Feiertage. Die Schöpfwerke und technischen Anlagen müssen seit Wochen mehrmals täglich auf ihre Funktionalität geprüft und kleinere Wartungsarbeiten durchgeführt werden.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.