Kreis Kleve. Mehr als 80 Prozent der Eigentümer im Kreis Kleve leben gern in ihrer Immobilie. Die Gründe dafür gehen je nach alter und Kommune auseinander.
Welche Faktoren sind entscheidend, damit man sich in seiner eigenen Immobilie so richtig wohl fühlt? Ist es der Garten? Die Nähe zur Familie? Oder die gute Verkehrsanbindung? Das wollten wir im Rahmen einer repräsentativen Umfrage in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen von den Immobilieneigentümerinnen und -eigentümern am Niederrhein erfahren.
Aber wie zufrieden sind die Menschen im Kreis Kleve überhaupt mit ihren eigenen vier Wänden? Von allen Befragten im Kreis beurteilten 38 Prozent das Wohnen in ihrer eigenen Immobilie mit der Schulnote „sehr gut“. Überdurchschnittlich zufrieden zeigten sich die Menschen in Kalkar. Hier vergaben mit 46 Prozent knapp die Hälfte aller Befragten die beste Schulnote.
Etwas anders sieht es Emmerich aus. Hier vergab nur etwa ein Drittel (34 Prozent) der Befragten die Note „sehr gut“. Ein weiteres Drittel (30 Prozent) beurteilte das Wohnen in der eigenen Immobilie mit der Note „befriedigend“ oder schlechter. Vor allem in Goch, Kleve und Rees fällt dieser Anteil deutlich kleiner aus.
Das sind die Gründe für die Zufriedenheit
Ein entscheidender Grund für zufriedene Immobilieneigentümer ist laut Umfrage der gute Zustand des Hauses oder der Wohnung. Von den zufriedenen Befragten gaben das 87 Prozent der Kreis Klever an. Vor allem in Goch (91 Prozent) und Kleve (90 Prozent) sind die Eigentümer von dem guten Zustand ihrer Immobilie überzeugt.
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Ebenfalls sehr wichtig ist den glücklichen Eigentümern der Garten (82 Prozent), die Infrastruktur und die Nähe zur Natur (beides 76 Prozent), wobei letzteres Argument deutlich häufiger von Menschen aus Geldern und Goch als von Menschen aus Emmerich und Kleve genannt wurde.
Vor allem Ältere schätzen den Garten
Auch das eigene Alter scheint Auswirkungen darauf zu haben, warum man die eigene Immobilie mag. Über-60-Jährige nennen häufiger den Garten, die Barrierefreiheit und günstige Kosten, während Jüngere eher die Infrastruktur, die Nähe zur Familie und die gute Verkehrsanbindung schätzen.
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Von den Menschen am Niederrhein, die das Leben in der eigenen Immobilie mit der Note „ausreichend“ oder schlechter bewertet haben, nennt der Großteil (71 Prozent) die hohen Kosten als Grund für ihre Unzufriedenheit. Damit zusammenhängen könnte der „schlechte Zustand der Immobilie“, der als zweithäufigste Ursache genannt wird. Wenn auch mit deutlichem Abstand, ist die Nachbarschaft für 41 Prozent der Unzufriedenen ein wesentlicher Grund.