Rees. Wer abends im Reeser Stadtkern ins Restaurant möchte, hat nicht die Qual der Wahl. Es fehlen Angebote. Wann die Terrasse am Bürgerhaus öffnet.

Kaum dass der Frühling sein Stelldichein gibt, wird’s voll in der Reeser City. Dann gesellen sich zu den Einheimischen jede Menge Touristen, davon sehr viele mit dem Fahrrad. Und sie wollen natürlich einkehren. Cafés gibt es, auch eine Eisdiele. Aber schwierig wird es, wenn man nach 18 Uhr auch Essen gehen möchte. „Wir wissen natürlich von dem Problem. Und wir arbeiten intensiv daran“, sagt Jörn Franken, Pressesprecher der Stadt.

Es gibt sie natürlich, die Restaurants im historischen Ortskern. Aber man kann sie schon an einer Hand abzählen. Wer als Urlauber nach Rees kommt, kann beispielsweise im Rheincafé Rösen einkehren, in den Rheinterrassen Collins, beim Mittagstisch am Markt, im Balkan Stübchen oder im Kätzchen. Das gastronomische Angebot im Hotel Rheinpark befindet sich derzeit im Aufbau. Neue Mitarbeiter werden geschult, so heißt es, um das Restaurant absehbar wieder komplett zu öffnen.

Ab dem 7. Mai soll es die Außenterrasse am Bürgerhaus in Rees geben

Und es gibt auch eine gute Nachricht: Das Bürgerhaus, das seit Januar von Silke Waerder bewirtschaftet wird, hat nicht nur richtig gut zu tun, wie sie sagt, es wird ab dem 7. Mai auch eine Außenterrasse zur Verfügung haben – und das nicht nur wie eigentlich zunächst geplant sonntags, „sondern freitags bis sonntags“, bestätigt die Pächterin. Von 12 bis 18 Uhr wird das Team rund um Silke Waerder dann Kaffee und Kuchen, aber auch Snacks anbieten. Waerder weiter: „Ob wir öffnen, hängt aber immer vom Wetter ab“.

Vor dem Bürgerhaus in Rees werden wohl ab dem 7. Mai bis zu 25 Tische und zwei große Sonnenschirme Gäste zum Verweilen einladen.
Vor dem Bürgerhaus in Rees werden wohl ab dem 7. Mai bis zu 25 Tische und zwei große Sonnenschirme Gäste zum Verweilen einladen. © NRZ | Remy

Für die Attraktivität der Innenstadt sei das eine positive Entwicklung, findet Jörn Franken. 20 bis 25 naturfarbene Tische und Stühle sowie „zwei ganz große Coca-Cola-Sonnenschirme“, sagt Silke Waerder, werden dann vor dem Bürgerhaus zwischen dem Brunnen und dem Alltagsmenschen-Paar aufgestellt werden. „Bestellt sind sie schon lange, hoffentlich sind die Möbel auch pünktlich da“, hofft die Pächterin.

Absehbar will die Stadt mit guten Nachrichten aufwarten

Die so vorgesehene Außenbestuhlung lässt die Satzung jedenfalls zu. „Platz ist ja vor dem Bürgerhaus ausreichend vorhanden, so der Pressesprecher. Aber natürlich bleibe das Problem, dass man mangels Angebot abends schon Schwierigkeiten habe, noch einen Restaurant-Tisch, vielleicht sogar mit Blick auf den Rhein, zu bekommen.

Wobei Jörn Franken fest daran glaubt, dass man da absehbar mit guten Nachrichten aufwarten könne als Stadt. „Wir sind ja nicht untätig“, betont der Mann aus dem Rathaus. Wohl wissend, dass es das Problem ja schon seit einigen Jahren gibt und der Druck natürlich da ist, das gastronomische Angebot gerade in den Abendstunden zu erweitern. Dank der vielen Cafés würden aber schon heute Besucher, die gar nicht groß Essen gehen wollten, dann Tische in Restaurants für Gäste, die speisen möchten, nicht blockieren.

Im Eiscafé Roma kann man bald auch mit Karte zahlen

Ein anderes Problem hat sich in der Vergangenheit für Besucher außerdem ebenfalls aufgetan: Sie konnten in dem ein oder anderen Betrieb nicht mit Karte zahlen, etwa in der Eisdiele Roma. „Damit hatten wir eigentlich kein Problem. Aber die Technik ist bestellt“, sagt Inhaber Mustafa Mustafa. Er gehe davon aus, dass man schon in wenigen Tagen in seinem Eiscafé bargeldlos zahlen könne.

Bei Mittags am Markt war das schon möglich, nur im Moment nicht. Da gibt’s wohl technische Probleme…