Rees-Haldern. Das kanadische Duo Kliffs bot rund 80 Gästen in der Haldern Pop Bar ein großartiges Konzert. Ob gesanglich, instrumental oder zwischenmenschlich.
Was für ein großartiger Konzertabend in der Haldern Pop Bar! Das in Berlin lebende, aber aus Kanada stammende Duo Kliffs begeisterte die rund 80 Zuhörer am Mittwochabend restlos.
Mark Bérubé (Gitarre, Tasten, Gesang) und Kristina Koropecki (Cello, Synthesizer, Gesang) erwiesen sich als zwei echte Könner. Handwerklich 1a, aber vor allem sticht ihre stimmliche Harmonie hervor. Bérubé hat schon eine schöne Sprechstimme, im Gesang holt er emotional alle Facetten heraus. Koropecki umgarnt seine Stimmer elegant.
Stimmungen ins Herz, Melodien ins Ohr
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Die oft melancholische Melodien zeugen von durchdachtem Songwriting. Gerade die verspielten Stellen funktionieren so gut, weil sie auf den Punkt präsentiert werden. Ob eher akustisch, oder vom Synthesizer oder Effekt-Geräten unterstützt: Kliffs bringen Stimmungen ins Herz und Melodien in Ohr.
Das Publikum ließ sich gleich einfangen, die Freude darüber konnte das Duo wiederum kaum verbergen. Die Interaktivität rundete die Bindung zur Pop Bar ab. „Endlich spielen wir in Haldern. Alle meine Freunde haben hier gespielt. Haldern ist in Kanada sehr bekannt. Trudeau kennt Haldern“, behauptete Bérubé über den kanadischen Premier.
„Schleimerei – was für ein tolles Wort!“
Ihr Deutsch ist herzallerliebst, sie trauen sich. Das kam an. Ihr neues Album „After the Flattery“ sei gerade erschienen. „Nach der Schleimerei“, übersetzte Bérubé den Titel und erfreute sich an diesem deutschen Wort: „Schleimerei – was für ein tolles Wort!“
Es sollte noch reichlich gegenseitige Schleimerei zwischen Publikum und Band in der Pop Bar folgen. Das Haldern Pop Publikum und diese Kanadier – ja, sind fanden an diesem Abend zusammen.