Haldern. Die kfd in Rees-Haldern hatte zum Frauenkarneval geladen. In einem Sketch wurde das Dorfgeschehen seziert. Diese Themen wurden besprochen.
Zwei Jahre war Pause. Umso mehr freuten sich daher die Karnevalisten der Halderner kfd, dass nun wieder gefeiert werden durfte. Das drückten auch alle Aktiven mit ihrem Anfangslied „Endlich wieder Karneval“ aus.
Dorothee Giesen begrüßte die über 300 Gäste direkt mit einer schlechten Nachricht: Das Halderner Prinzenpaar hatte seine Teilnahme krankheitsbedingt absagen müssen. Aber immerhin hatten sie eine vierköpfige Abordnung geschickt. Giesen nutzte die Begrüßung auch um Gerda Winter und Maria Ehringfeld aus dem Kreis des kfd-Karnevalsteams zu verabschieden und für deren jahrzehntelange Mitarbeit zu danken.
Beim Sketch Kirmesfrühstück ging es um das Halderner Dorfgeschehen
Beim Sketch Kirmesfrühstück ging es um das Halderner Dorfgeschehen: So etwa, dass man wegen Angst vor Automatensprengungen zurzeit in Haldern kein Geld abheben kann. Oder auch, dass man wegen der Baustelle den Bahnsteig Richtung Emmerich nicht mehr findet, die nur äußerst selten genutzten Mitfahrbänke, der bevorstehende Verkauf von Haus Aspel, der Trostwald, die fehlende Apotheke, Eidechsen-Schilder oder der Polizeieinsatz beim Open Air. All das kam als Klatschthema auf den Tisch.
Die erste Tanznummer wurde von den Seniorenhüpfern dargeboten, von sechs Damen – alle Ü 70. Weitere Tanzauftritte zeigten die „Space Babes unter der Leitung von Laura Ruitter und die sechsköpfige Tanzgruppe Candy Girls. Beim Publikum kam auch das Lied der kfd-Powerfrauen gut an: „Mir reicht’s, dass ich weiß, dass ich könnt’, wenn ich will“. Den Refrain sang zum Schluss der ganze Saal mit.
Maria Nakath ließ sich über „Männer im Ausnahmezustand“ aus
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Auch die weiteren sechs Sketche wurde begeistert aufgenommen. Bei „Amore Alberto Mafiosi“ von Maria Nakath und Ulla Isling wunderte sich die Bestellerin bei einer Pizzeria, über welche Daten man dort über sie verfügt. Da neben den persönlichen Daten auch die Krankenakte und sämtliche Bankdaten zur Verfügung standen, wurde nur eine Sojapizza mit wenig Fett angeboten und auch nur bei Barzahlung.
Bei Marita Brücker und Sabine Fischer ging es um die guten Vorsätze im neuen Jahr, Yoga sowie Schönheit bei sich oder ihren Ehemännern. Über „Männer im Ausnahmezustand“ ließ sich Maria Nakath aus. Nach einem Mann in Rente kam noch die Steigerung in der Corona-Krise, als er plötzlich nicht mehr vor die Türe durfte. Am Rande wurden heutige Errungenschaften wie Facebook, Streaming oder das Fotografieren mit dem Smartphone durch den Kakao gezogen.
Bei Ulli Isling, als letzten Programmpunkt, wurde es politisch, sie trat als Angela Merkel auf. Zur aktuellen Bürgermeisterwahl in Rees möchte sie ein wenig mehr Frauenpower in die Politik bringen und überlegte selber zu kandidieren.
Viel Gelächter, viel Applaus und zahlreiche Raketen für die Akteure
Die Männer waren im Saal Tepferdt in der absoluten Minderheit. Die Teilnehmer vermissten zwar Kaffee und Kuchen, doch stattdessen wurden süße und herzhafte Snacks gereicht. Bei den vorgestellten Programmpunkten waren sich die Karnevalisten einig, mit viel Gelächter, viel Applaus und zahlreiche Raketen dankten sie den Akteuren auf der Bühne und im Hintergrund für ihre tollen Darbietungen und engagierten Einsatz.