Emmerich. Am zweiten Adventswochenende glänzt der Lichtermarkt auf dem Vorplatz des Rathauses in Emmerich. Was den Besuchern alles geboten wurde.
Hohe Engel, Scharen von Rentieren und kleine Schneemänner stechen aus der Dunkelheit hervor. Weihnachtliche Skulpturen, gehüllt in warmes Licht, besetzen den Vorplatz des Emmericher Rathauses. Um sie herum reiht sich eine tannengrüne Bude an die nächste.
Deutlich mehr Besucher als im vergangenen Jahr
Der Lichtermarkt glänzte zum zweiten Adventswochenende. Endlich wieder ohne Corona-Maßnahmen und Regen, was im vergangenen Jahr viele Bürger abschreckte.
„Wir erhalten sehr positives Feedback. Sowohl von den Händlern als auch von den Besuchern, die dieses Jahr deutlich zahlreicher dabei sind“, freute sich Patricia Koenen von der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing-Gesellschaft Emmerich (WFG).
Da spielte besonders das Wetter eine große Rolle. Kalt, aber doch trocken. Was wäre schon ein Glühwein ohne die winterliche Kälte drumherum? Ob fruchtig oder klassisch, mit oder ohne Schuss: Die Stehtische rings der weihnachtlichen Getränkestände schienen dauerbesetzt. So auch von Michael und Lisa Tebartz, die sich durch das Angebot testeten.
Emmericher empfindet die Preise als „total fair“
Die Emmericher waren auch die vergangenen Jahre auf dem Lichtermarkt unterwegs. „Ich hätte gemeint, die Preise steigen wegen der Inflation. Dabei sind sie total fair geblieben“, freute sich Michael Tebartz. Mit 3,50 Euro pro Tasse war der beliebte Punsch nicht teurer als anderswo. Dazu kaufe er ohnehin gerne auf dem Lichtermarkt, um lokale Unternehmen zu unterstützen.
Diese versammelten sich zu genüge auf dem Fest und sorgten dafür, dass bereits das ein oder andere Weihnachtsgeschenk einen Besitzer fand. Knapp 15 Aussteller aus Emmerich und Kleve boten handgemachte Kreationen. Diese reichten von warmhaltenden Accessoires über frisch gebrannte Liköre bis hin zu weihnachtlicher Dekoration. Darunter beispielsweise Lichterketten aus alten Filmrollen und leuchtende Holzhäuschen.
Raku Keramik, angefertigt nach japanischer Brenntechnik, gab es bei Ausstellerin Marianne Mark. Besonders ihre Engel zogen viele Blicke auf sich. „Der Markt ist zwar nicht so groß, aber die Atmosphäre ist unglaublich. Das sagen alle Besucher“, schwärmte diese.
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Dazu trugen nicht nur die auffälligen Lichtskulpturen bei. Inmitten der Buden erhob sich eine festlich dekorierte Bühne, die Schauplatz verschiedener Musikeinlagen war. Chorgesang, Jazz- und Rockmusik legten sich wie eine warme Decke über den Lichtermarkt. Die gute Stimmung verlockte sogar den ein oder anderen ein paar Tanzschritte zu wagen.
Duft von gebrannten Mandeln liegt in der Luft
Das Angebot an Speis und Trank rundete die Atmosphäre ab. Gebrannte Mandeln schmecken schließlich nicht nur gut, sondern erfüllen die Luft auch mit betörendem Duft. Gleiches galt für Reibekuchen und frisch gerösteten Kaffee. Für die Jüngsten gab es Zaubershows und eine kurze Eisenbahnfahrt rund um leuchtende Tannenbäume. Der dritte Emmericher Lichtermarkt brachte damit nicht nur seine weihnachtlichen Figuren, sondern auch viele Gemüter zum strahlen.