Isselburg. Der Kreis Borken zeigt auf einer Karte die Standorte der Defibrillatoren. Warum die Datenbank auch für die Ersthelfer-App Corhelper wichtig ist.

Ein Automatisierter Externer Defibrillator (AED) kann bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand über Leben und Tod mitentscheiden. Das Gerät, das aussieht wie ein Verbandskasten oder kleiner Werkzeugkoffer, gibt kontrollierte Stromstöße ab und kann bei der Wiederbelebung eines Menschen in Kombination mit der Herzdruckmassage eingesetzt werden.

Rund 220 zugängliche AED sind bereits im Kreis Borken an vielen öffentlichen Plätzen, Gebäuden und Firmen angebracht, sodass diese von Ersthelferinnen und Ersthelfern in einer Notfallsituation schnell hinzugeholt werden können. Der Kreis Borken hat in einer AED-Datenbank die Standorte und Eckdaten – zum Beispiel die genaue Adresse, die Platzierung an oder im Gebäude sowie die Verfügbarkeit – bereitgestellt. Diese Datenbank ist in einer interaktiven Karte als GeoDatenAtlas auf der Internetseite des Kreises Borken zu finden.

Elf Defibrillatoren in Isselburg

Die Karte zeigt, dass im Isselburger Stadtgebiet derzeit insgesamt elf Defibrillatoren öffentlich zur Verfügung stehen. Einer zum Beispiel in der Stadtverwaltung (Minervastraße 12), ein weiterer in der Hauptschule Isselburg (Stromberg 2), ein anderer bei der Autobahnmeisterei (Am Wolfsee 26) oder im Friseursalon Rolf Nickel cut & style (Deichstraße 59).

Der Kreis Borken hat in einer Datenbank die Standorte und Eckdaten – z. B. die genaue Adresse, die Platzierung an oder im Gebäude sowie die Verfügbarkeit – von Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) bereitgestellt.
Der Kreis Borken hat in einer Datenbank die Standorte und Eckdaten – z. B. die genaue Adresse, die Platzierung an oder im Gebäude sowie die Verfügbarkeit – von Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) bereitgestellt. © Kreis Borken | Levers, Anna-Maria

Einen entscheidenden Beitrag leistet diese AED-Datenbank auch für die Ersthelfer-App „Corhelper“, denn: Im Falle eines Reanimationseinsatzes wird durch die Leitstelle des Kreises Borken neben dem Rettungsdienst auch ein in der Nähe befindlicher Corhelper zum Patienten geschickt, sodass dieser mit sofortigen Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen kann.

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Die Fachabteilung Rettungsdienst des Kreises Borken bittet darum AED, die in Firmen, Gebäuden oder an anderen frei zugänglichen Orten angebracht sind, in der AED-Datenbank des Kreises Borken zu registrieren. „Es ist wichtig, dass die AED-Datenbank auch weiterhin ausgebaut wird, sodass in einer Notfallsituation der nächste AED nicht weit entfernt ist“, weist Louisa Decking von der Fachabteilung Rettungsdienst der Kreisverwaltung auf die Bedeutung der AED-Datenbank hin. Dies geht ebenfalls auf der Internetseite des Kreises Borken.

Kreis Borken rückt Thema „Wiederbelebung“ in den Fokus

Für Rückfragen rund um das Thema AED, Beschaffung und Standorte von AED steht Louisa Decking per Mail an: oder telefonisch unter 02861/681-3168 zur Verfügung.

Zum Hintergrund: Um verstärkt das Thema „Wiederbelebung“ in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken, berichtet die Fachabteilung Rettungsdienst des Kreises Borken in einer fünfteiligen Serie im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“: Sowohl in den Printmedien, auf der Internetseite als auch in den Sozialen Medien auf den Kanälen des Kreises Borken, gibt es jeden Tag hilfreiche Informationen aus dem Themenfeld „Wiederbelebung“.